Keine Überraschungen im Cup

21.09.2017, 06:28 Uhr
· Online seit 20.09.2017, 22:45 Uhr
In der zweiten Tranche der Sechzehntelfinals im Schweizer Cup geben sich die Favoriten keine Blösse. Sie siegen mit einer Differenz von mindestens fünf Toren. Zwar ist es für die dritt- und viertklassigen Teams ein spezielles Erlebnis, mal gegen die Stars der National League zu spielen.
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Die Partien vom Mittwoch zeigten jedoch, dass die Differenz riesig ist, wenn die oberklassigen Mannschaften die Sache mit dem nötigen Ernst angehen.

Den Argovia Stars gegen die SCL Tigers sowie Seewen gegen Lugano gelang immerhin der erste Treffer der Partie. Seewen ging gar mit einem 1:1 in die erste Pause. Im Mitteldrittel schalteten die Luganesi aber einen Gang höher; die Tore zum 5:1 (36.) fielen innert 8:34 Minuten. Am Ende lautete das Resultat 9:1 zu Gunsten der Bianconeri. Trotz des klares Verdikts zeichnete einzig Alessio Bertaggia für zwei Treffer verantwortlich.

Die SCL Tigers benötigen gar nur 112 Sekunden, ehe Aaron Gagnon den Fehlstart mit dem Ausgleich zum 1:1 (8.) korrigiert. Der auf diese Saison hin vom Kantonsrivalen SC Bern zu Langnau gestossene Kanadier steuerte drei Treffer zum 8:2-Sieg bei. Die mit fünf Niederlagen in die Meisterschaft gestarteten Emmentaler feierten den ersten Saisonerfolg in einem Pflichtspiel.

Den höchsten Sieg realisierte der EV Zug, der Wiki-Münsingen 9:0 abfertigte. Sechs der neun Tore schoss der diesjährige Playoff-Finalist im Mitteldrittel. Bester Skorer der Gäste war Josh Holden, der eigentlich für das Farmteam EVZ Academy vorgesehen war und nur wegen der Verletzung von David McIntyre in der ersten Mannschaft spielt. Der 39-Jährige realisierte ein Tor und drei Assists.

Ein Stängeli gelang dem HC Davos. Die Bündner bezwangen Dübendorf 10:2 - nach etwas mehr als neun Minuten stand es bereits 4:0. Dario Simion und Robert Kousal verzeichneten je zwei Tore sowie ein Assist. Den zehnten Treffer des HCD schoss der normalerweise bei den Elitejunioren eingesetzte 18-jährige Ramon Tanner. Damit «revanchierten» sich die Davoser für das Ausscheiden vor zwei Jahren, als sie Dübendorf im Sechzehntelfinal 4:5 nach Verlängerung unterlegen waren.

Etwas Frustbewältigung betrieben die ZSC Lions, die in der National League zuletzt zweimal hintereinander verloren hatten und in der Rangliste auf den 6. Platz zurückfielen. Die Stadtzürcher bezwangen Frauenfeld 8:1. Je ein Tor und Assist verbuchte der 39-jährige Kult-Verteidiger Mathias Seger, der derzeit einen schweren Stand bei den Lions hat.

Somit ist Lausanne der einzige Verein aus der National League, der in der ersten Runde ausschied. Die Waadtländer, die diverse Stammspieler schonten, verloren am Dienstag beim Swiss-League-Vertreter Ajoie 2:4. Die Auslosung der Achtelfinals findet am Donnerstag statt.

Am Mittwoch: Argovia Stars - SCL Tigers 2:8 (1:3, 0:3, 1:2). Seewen - Lugano 1:9 (1:1, 0:4, 0:4). Frauenfeld - ZSC Lions 1:8 (0:3, 0:4, 1:1). Dübendorf - Davos 2:10 (0:5, 2:3, 0:2). Brandis - Bern 2:9 (0:3, 1:4, 1:2). Sion-Nendaz 4 Vallées - Genève-Servette 2:7 (0:2, 2:5, 0:0). Wiki-Münsingen - Zug 0:9 (0:2, 0:6, 0:1). Saint-Imier - Fribourg-Gottéron 1:6 (0:5, 1:0, 0:1). Auslosung Achtelfinals am Donnerstag.

veröffentlicht: 20. September 2017 22:45
aktualisiert: 21. September 2017 06:28
Quelle: SDA

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