Masarova, Bacsinszky und Golubic brillieren weiter

16.07.2016, 14:40 Uhr
· Online seit 16.07.2016, 12:23 Uhr
Die Schweizerinnen trumpfen beim Ladies Championship in Gstaad weiterhin gross auf. Mit Juniorin Rebeka Masarova und der aufstrebenden Viktorija Golubic stehen zwei im Halbfinal. Beim WTA-Turnier in Gstaad wird am Sonntag mit Sicherheit eine Schweizerin im Final stehen.
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Nach Rebeka Masarova (WTA 797) gewann auch Viktorija Golubic (WTA 105) ihren Viertelfinal. Die 23-jährige Zürcherin setzte sich 7:6 (7:4), 7:6 (7:4) gegen die fünf Positionen besser klassierte Deutsche Carina Witthöft durch und trifft nun im Halbfinal auf die 16-jährige Baslerin. Für Golubic, die in den entscheidenden Phasen ruhiger und sicherer war als Witthöft, ist es der erste Halbfinal auf der WTA Tour. «Zwei Schweizerinnen im Halbfinal, das ist Wahnsinn», sagte Golubic spontan. «Besser könnte es nicht sein, weder für das Publikum noch für uns.»

Masarova steht sogar bei ihrem ersten WTA-Turnier überhaupt gleich im Halbfinal. Sie gewann gegen die als Nummer 5 gesetzte Deutsche Annika Beck (WTA 38) sensationell 7:5, 6:2 und besiegte damit die dritte Top-100-Spielerin innert drei Tagen. Seit der damals ebenfalls 16-jährigen Kroatin Donna Vekic 2012 in Taschkent hat nie mehr eine Debütantin bei einem WTA-Turnier die Runde der letzten vier erreicht. «Ich freue mich riesig», sagte Masarova nach dem Viertelfinal. «Nicht nur, dass ich gewonnen, sondern auch wie ich gespielt habe.» Sie beeindruckte einmal mehr durch ihre druckvollen Grundlinien-Bälle, agierte aber auch in der Defensive äusserst stark.

Mit Timea Bacsinszky erreichte auch die Schweizerin den Halbfinal, von der man das am ehesten erwarten durfte. Die topgesetzte Waadtländerin setzte sich gegen die Weltnummer 55 Johanna Larsson aus Schweden sehr überzeugend 6:0, 6:1 durch. «Ich bin stolz, dass ich so gut gespielt habe», freute sie sich. «Ich habe alles gemacht, um effektiv zu sein.» Das musste sie auch, denn die Halbfinals finden ebenfalls noch am Samstagnachmittag statt.

Bacsinszky trifft auf die Niederländerin Kiki Bertens (WTA 26), gegen die sie vor sechs Wochen im Viertelfinal des French Open verloren hat. Für alle vier Halbfinalistinnen galt deshalb das gleiche: Sieg abhaken, sich so gut wie möglich erholen und wieder bereit sein.

veröffentlicht: 16. Juli 2016 12:23
aktualisiert: 16. Juli 2016 14:40
Quelle: SDA

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