Dies entspricht einer Steigerung von 85 Prozent gegenüber der laufenden Vergabeperiode (2013/14 bis 2016/17), in der insgesamt 2,51 Milliarden Euro unter den 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga verteilt werden. Die durchschnittlichen Jahreseinnahmen steigen von 628 Millionen Euro auf 1,159 Milliarden Euro.
«Die Bundesliga hat nun beste Voraussetzungen, weiterhin zu den drei umsatzstärksten Fussball-Ligen der Welt zu gehören und damit Spitzensport auf höchstem Niveau zu präsentieren», kommentierte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag das Rekordergebnis. Zusammen mit der internationalen Rechteverwertung, bei der ebenfalls deutliche Steigerungen zu erwarten sind, werden mindestens 1,4 Milliarden Euro pro Saison angestrebt.
Im deutschen Pay-TV bleibt Sky der Hauptpartner der DFL, ist aber nicht mehr Rechteinhaber für alle Bundesliga-Spiele. Dies hatte aufgrund einer Vorgabe des Kartellamts, wonach es keinen Alleinanbieter für alle Spiele mehr geben darf, bereits von Vornherein festgestanden. Auf Eurosport sind ab Sommer 2017 45 Spiele zu sehen - 30 Freitagspiele, jeweils fünf Sonntag- und Montagspiele, die Barrage in der Bundesliga und der 2. Bundesliga sowie der deutsche Supercup (zusammen mit dem ZDF) zu Saisonbeginn.
Im Free-TV berichtet die Sportschau der ARD auch künftig am Samstag ab 18.30 Uhr. Die Live-Spiele im Free-TV der 1., 17. und 18. Bundesliga-Runde sowie die Barrage-Spiele zur 2. Bundesliga sicherte sich das ZDF.
Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef von Meister Bayern München, ist bezüglich des neuen TV-Vertrags des Lobes voll. «Das ist ein ausgezeichnetes, ich würde schon sagen überragendes Ergebnis», so Rummenigge. Die Spitzenklubs stünden international unter grossem Druck. «Daher ist es wichtig, dass diese Steigerung kommt. Das hilft uns, im internationalen Wettbewerb zu bestehen.»
Zum Vergleich: Die Klubs der Premier League haben dank des lukrativsten TV-Vertrags im Klubfussball auch weiterhin weitaus grössere finanzielle Möglichkeiten als diejenigen der Bundesliga. Ab diesem Sommer bis 2019 werden aus der Inlandsvermarktung 6,9 Milliarden Euro verteilt - rund 2,3 Milliarden Euro pro Saison und damit noch immer doppelt so viel wie in Deutschland ab der übernächsten Saison.