Formel 1

Ein Finne ersetzt den anderen in Hinwil

06.09.2021, 14:55 Uhr
· Online seit 06.09.2021, 14:48 Uhr
Valtteri Bottas verlässt Mercedes Ende Saison und setzt seine Formel-1-Karriere bei Alfa Romeo fort. Der Finne beerbt beim Zürcher Rennstall seinen Ende Jahr zurücktretenden Landsmann Kimi Räikkönen.
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Die Anzeichen hatten sich zuletzt verdichtet, dass Valtteri Bottas nicht in eine sechste Saison mit Mercedes gehen wird. Der Finne, der 2013 mit Williams in der Formel 1 debütierte und seit 2017 für die Silberpfeile fährt, konnte die in ihn gesteckten hohen Erwartungen beim Weltmeister-Team zuletzt immer weniger erfüllen.

Ihm ist es nie gelungen, den Status als klare Nummer 2 hinter Rekordweltmeister Lewis Hamilton abzulegen. Aktuell belegt Bottas in der WM-Wertung gar nur den 4. Rang. Durch seinen Wechsel ist der Weg für den Briten George Russell von Williams zu Mercedes frei.

Mehrjahresvertrag für Bottas

Bottas seinerseits erhält die Chance, ein neues Projekt zu starten, wenn auch bei einem Team mit deutlich geringeren Möglichkeiten. Mit dem 32-Jährigen erhält Alfa Romeo nach dem Abgang von Routinier Räikkönen jedenfalls erneut viel Erfahrung, was mit Blick auf die anstehenden Reglements-Umwälzungen womöglich ein wichtiger Faktor sein könnte.

Bei 167 GP-Starts brachte es Bottas bislang auf neun Rennsiege und 62 Podestplätze. Die letzten beiden WM-Saisons schloss er hinter Hamilton jeweils als Zweiter ab. Bei Alfa Romeo unterschrieb Bottas einen mehrjährigen Vertrag.

2022 mit komplett neuem Fahrerduo?

Wer bei den Hinwilern das zweite Cockpit neben Bottas besetzen wird, ist noch offen. Der Vertrag mit dem Italiener Antonio Giovinazzi läuft Ende Jahr nach drei Saisons aus. Gut möglich, dass Teamchef Frédéric Vasseur 2022 auf eine komplett neue Fahrer-Paarung setzt.

Offenbar soll auch eine Verpflichtung von Nyck de Vries ein Thema sein. Der Niederländer kürte sich kürzlich zum ersten Weltmeister in der Formel E, nachdem er 2019 die Formel-2-Meisterschaft gewonnen hatte.

veröffentlicht: 6. September 2021 14:48
aktualisiert: 6. September 2021 14:55
Quelle: sda

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