Motorrad

Wachrüttler für Lüthi vor seinem Abschiedsrennen

12.11.2021, 19:15 Uhr
· Online seit 12.11.2021, 17:25 Uhr
Gleich zum Auftakt seines letzten GP-Wochenendes als Fahrer erlebt Tom Lüthi einen Schreckensmoment. Der Berner Moto2-Routinier produziert auf nasser Strecke in Valencia bei Tempo 150 einen Highsider.
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«Ich verlor in einer relativ schnellen Kurve das Hinterrad und flog vor meinem Motorrad auf den Boden. Das war ein ungemütlicher Wachrüttler, der für mich zum Glück glimpflich ausging. Ich bin noch fit genug, das wegzustecken», konstatierte ein lachender Tom Lüthi nach dem ersten Trainingstag in Valencia.

Auf dem Circuit, auf welchem ihm einer seiner 17 GP-Siege gelang (2014), reihte er sich im Training am Nachmittag («Im Trockenen macht das Fahren deutlich mehr Spass.») als 18. ein. Zu den Topzeiten von Remy Gardner und Raul Fernandez fehlten ihm acht Zehntel. Dieses Duo kämpft in Valencia noch um den Titel in der mittleren WM-Klasse, mit klaren Vorteilen für Gardner. Der Australier liegt um 23 Punkte vor seinem spanischen Konkurrenten, ein 13. Platz reicht ihm auf jeden Fall zum WM-Titel.

Längst nicht mehr um den Titel, aber zumindest um einen schönen Karriereabschluss geht es bei Lüthi. In seinem 318. und letzten GP will der Emmentaler zumindest in die Punkte vorstossen, was ihm in seiner Abschiedssaison (zu) selten gelang. Vor Wochenfrist in Portugal zeigte er sich über den 19. Rang und den fast 40 Sekunden Rückstand auf den Sieger schwer enttäuscht.

«Mit der Strecke in Portimão wurde ich nie warm. In Valencia sieht es anders aus. Das Gefühl ist hier deutlich besser», so Lüthi, der sich in den kommenden zwei Tagen aber dennoch zusätzlich herausgefordert sieht: «Ich versuche dem Rummel um meine Person möglichst aus dem Weg zu gehen. Ich will schliesslich noch ein gutes Rennen zeigen. Aber natürlich ist es schön, dass meine Familie und Freunde so zahlreich hier sind.»

veröffentlicht: 12. November 2021 17:25
aktualisiert: 12. November 2021 19:15
Quelle: sda

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