Pablo Brägger trotz Fehler Vierter
Pablo Brägger startet als Zweiter in eine spektuläre Show der Reck-Finalisten an der Kunstturn-WM in Montreal. Da viele Athleten ihre Schwierigkeit erhöhen, steigt auch das Risiko, einen Sturz zu erleiden. Dies ist tatsächlich der Fall.
Pablo Brägger zeigt die gleiche Übung wie schon im Vorlauf. Der St.Galler stürzt zwar nicht, die Leistung seines Vorlaufs kann er aber nicht abrufen. Mit der Note seines Vorlaufs hätte es Brägger im Finale beinahe zu Gold gereicht.
Den Reck-Final gewinnt überraschend Tin Srbic aus Kroatien, der eine der einfachsten Übungen sauber turnt. Zweiter wird der Niederländer Epke Zonderland, der bei einem schwierigen Element eine Hand nicht am Reck behält und mit einer Hand weiterturnt. Er büsst dadurch einige Punkte in der Ausführung ein, kann aber einen Sturz vermeiden.
Auch der zweite Schweizer im Finale, Oliver Hegi, kommt nicht ohne kleineren Patzer durch seine Übungen. Er muss sich mit dem achten und letzten Rang begnügen.
Der Japaner Hidetaka Miyachi turnt derweilen ein Element aus einer anderen Liga und sticht in eine neue Schwierigkeits-Ebene vor. Bislang gingen die Schwierigkeits-Elemente im Kunstturnen bis zur Stufe H, Miyachi turnt ein Element, dass die Schwierigkeit I besitzt. Aufgrund eines Sturzes bei einem nachfolgenden Teil gelingt jedoch auch ihm der Sprung aufs Podest nicht.