Roglic im Zeitfahren in Pau eine Klasse für sich
Primoz Roglic, als Teenager einer der stärksten Skispringer der Welt, flog in den französischen Pyrenäen regelrecht dem Ziel entgegen. Der 29-Jährige sicherte sich nach den 36,2 km von Jurançon nach Pau überlegen den Tagessieg vor dem Neuseeländer Patrick Bevin (0:25 zurück) und gleichzeitig auch erstmals in dieser Rundfahrt das rote Leadertrikot.
Neu Gesamtzweiter ist der spanische Altmeister Alejandro Valverde, der allerdings bereits 1:52 Minuten hinter Roglic zurückliegt. Dritter ist Miguel Angel Lopez (2:11 zurück). Der Kolumbianer sah sich in der Prüfung gegen die Uhr kurz vom dem Ziel vom zwei Minuten nach ihm gestarteten Roglic einge- und überholt.
Der bisherige Leader Nairo Quintana erlebte gar ein Desaster und verlor als Tages-27. gleich 3:06 Minuten auf Roglic, der erstmals eine Vuelta-Etappe gewann. Im Gesamtklassement liegt der ehemalige Vuelta- und Giro-d'Italia-Sieger als Vierter bereits drei Minuten zurück.
Bester der drei Schweizer war Kilian Frankiny. Der Walliser klassierte sich im anspruchsvollen Zeitfahren mit 3:30 Minuten Rückstand im 36. Rang. In der Gesamtwertung fiel Frankiny (19:03 zurück) um eine Position auf den 25. Platz zurück.
Die mittelschwere 11. Etappe am Mittwoch führt über 180 km vom französischen Saint Palais ins Baskenland nach Urdax-Dantxarinea. Ausstehend sind bis zum Ende der Rundfahrt am 15. September in Madrid noch fünf Bergankünfte.