Russland zieht ohne Probleme in Viertelfinals ein

13.05.2017, 23:10 Uhr
· Online seit 13.05.2017, 15:09 Uhr
Russland zieht an der Eishockey-WM ohne Probleme als erste Mannschaft in die Viertelfinals ein. Die Russen bezwingen die Slowakei 6:0. In der «Schweizer» Gruppe steigt Slowenien in die B-Gruppe ab. Die Slowenen verloren das kapitale Spiel gegen Weissrussland in Paris 2:5.
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In einer spektakulären Begegnung ging die Mannschaft, die erst auf diese WM hin aufgestiegen ist, gar 2:1 in Führung. Doch mit vier Toren im Mitteldrittel drehte Weissrussland die Partie. Den einzigen Punkt, den die Slowenen an dieser WM bisher gewonnen haben, war jener zum WM-Auftakt gegen... die Schweiz.

Weissrussland hat sich mit dem Sieg noch nicht gerettet. Weil der nächstjährige WM-Gastgeber Dänemark nicht absteigen kann, können aus der Pariser Gruppe zwei Teams absteigen. In der Gruppe A in Köln kann das derzeit letztklassierte Italien noch an den Dänen und Slowaken vorbei ziehen.

Im Kampf um die Viertelfinal-Teilnahme entging Finnland nur knapp einer weiteren Niederlage gegen einen Aussenseiter. Der letztjährige WM-Zweite siegte gegen Norwegen 3:2 nach Verlängerung. Damit spitzt sich der Kampf um die verbleibenden drei Plätze in der K.o.-Phase weiter zu. Zwischen dem Zweiten (Schweiz) und dem Sechsten (Frankreich) beträgt die Differenz zwischen fünf Teams und je zwei Partien vor Schluss nur vier Punkte.

Für die Finnen war es gegen Norwegen insofern ein ärgerlicher Punktverlust, als der Ausgleich durch Andres Martinsen 29,2 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit fiel. Allerdings müssen sich auch die Norweger ärgern, durften sie doch nach dem 2:2 während zwei Minuten in Überzahl agieren. Kurz nach Ablauf der Strafe bediente Mika Pyörälä, der in der nächsten Saison für den SC Bern stürmt, den von der Strafbank kommenden Markus Hännikäinen. Hännikäinen liess sich die Chance solo vor Lars Haugen nicht nehmen.

In Köln machten die Russen gegen die Slowaken bereits im ersten Drittel mit drei Treffern, zwei davon durch Jewgeni Dadonow, alles klar. Einen Rückschlag für die Russen gab es dennoch: Captain Sergej Mosjakin, der vom Deutschen Patrick Hager mit einem Schlittschuhkick ausser Gefecht gesetzt worden ist, verpasst den Rest der WM und ist nach Hause gereist.

Dicht an der Viertelfinal-Qualifikation stehen in Köln auch die Amerikaner, die sich gegen Lettland nach einem 1:3-Rückstand mit 5:3 durchsetzten. Das entscheidende 4:3 für die USA erzielte Andrew Copp in der 57. Minute. Für die Amerikaner war es nach der Startniederlage gegen Deutschland der vierte Sieg in Serie. Deutschland seinerseits siegte gegen Italien problemlos. 4:1 gewann der Gastgeber, der erstmals auf den am Samstag früh aus Edmonton angereisten Lokalmatador Leon Draisaitl (ein Assist) zählen konnte.

Gruppe A (in Köln). Samstag: Lettland - USA 3:5 (1:0, 2:3, 0:2). Russland - Slowakei 6:0 (3:0, 2:0, 1:0). Italien - Deutschland 1:4 (1:2, 0:2, 0:0). - Rangliste: 1. Russland 5/14. 2. USA 5/12. 3. Schweden 5/10. 4. Lettland 5/9. 5. Deutschland 6/9. 6. Dänemark 5/4. 7. Slowakei 5/4. 8. Italien 6/1.

Gruppe B (in Paris). Samstag: Norwegen - Finnland 2:3 (1:0, 0:2, 1:0, 0:1) n.V. Slowenien - Weissrussland 2:5 (2:1, 0:4, 0:0). Kanada - Schweiz 2:3 (2:0, 0:0, 0:2, 0:1) n.V. - Rangliste: 1. Kanada 5/13. 2. Schweiz 5/11. 3. Tschechien 5/10. 4. Finnland 5/9. 5. Norwegen 5/8. 6. Frankreich 5/7. 7. Weissrussland 6/4. 8. Slowenien 6/1.

veröffentlicht: 13. Mai 2017 15:09
aktualisiert: 13. Mai 2017 23:10
Quelle: SDA

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