Triathlon

Ryf gewinnt in Dubai vor Landsfrau Simmonds

· Online seit 12.03.2021, 11:50 Uhr
Daniela Ryf startet erfolgreich in die Saison. 17 Monate nach ihrem letzten Rennen gewinnt die 33-jährige Solothurnerin zum vierten Mal nach 2015, 2016 und 2017 den 70.3 Ironman in Dubai.
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Die Schweizer Sportlerin der Jahre 2015 und 2018 benötigte für die 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen 3:56:54 Stunden, womit sie bei optimalen Bedingungen (wenig Wind) einen Streckenrekord aufstellte. Mit dieser Zeit verwies Ryf ihre als Titelverteidigerin angetretene Landsfrau Imogen Simmonds um 5:08 Minuten auf Platz 2.

Für die Differenz sorgte die vierfache Ironman-Weltmeisterin im abschliessenden Halbmarathon, nachdem Simmonds bei Halbzeit der Radstrecke noch einen Vorsprung von knapp zwei Minuten auf die Favoritin aufgewiesen hatte. Diese Lücke schloss Ryf bis zum zweiten Wechsel, der ihr wie der erste nicht wunschgemäss glückte, womit das Rennen quasi wieder von Neuem begann.

Ryf: «Ich habe noch Luft nach oben»

«Auf dem Rad hatte ich zu Beginn Mühe», sagte Ryf. «Bis Kilometer 40, 50 fühlten sich die Beine nicht gut an. Dennoch versuchte ich, dranzubleiben und zu pushen.» Gegen Ende der Radstrecke habe sie dann das Gefühl gehabt, langsam in Fahrt zu kommen. Ryf hatte allerdings damit gerechnet, auf dem Velo noch nicht top zu sein, auch weil sie im Training nicht viele Kilometer draussen absolvieren konnte.

Den Halbmarathon dagegen nahm sie sehr selbstbewusst in Angriff. Wegen einer Fussverletzung war sie gezwungen, mehr auf dem Laufband zu trainieren. «Die vielen intensiven Einheiten auf dem Laufband kamen mir heute zu Gute», führte Ryf aus. Dementsprechend gut habe sie sich während des Laufens gefühlt.

«Es war über alles gesehen eine solide Leistung, die mich für die kommende Zeit positiv stimmt. Es ist schön zu sehen, dass die Form da ist, ich aber noch Luft nach oben habe, was auch gut ist so früh in der Saison.» Wie es weitergeht, ist aufgrund er aktuellen Situation noch offen. Ryf will einfach so viele Rennen wie möglich bestreiten.

Salvisberg unglücklicher Vierter

Bei den Männern verpasste Andrea Salvisberg in 3:34:05 Stunden als Vierter hauchdünn einen Podestplatz. Zwischenzeitlich sah es gar nach einem Sieg für den 32-jährigen Berner aus. Er übernahm auf der Laufstrecke vor der 10-km-Marke die Führung und baute diese bis auf gut 20 Sekunden aus.

In der Folge musste Salvisberg zunächst den dänischen Sieger Daniel Baekkegard (3:33:02) passieren lassen, ehe er auf den letzten Metern auch noch vom Portugiesen Filipe Azevedo und dem Schweden Rasmus Svenningsson überspurtet wurde.

veröffentlicht: 12. März 2021 11:50
aktualisiert: 12. März 2021 11:50
Quelle: sda

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