Sechs Radprofis bei Unfall verletzt
Das deutsche Team Alpecin-Giant befindet sich derzeit im Trainingslager in Alicante. Sechs Profis des Teams wurden bei einem schweren Verkehrsunfall verletzt. Darunter John Degenkolb. Der Star des Teams.
«Zeigefinger hing am letzten Zipfel meiner Hand»
Wie er auf seiner Facebook-Seite schreibt, gehe es ihm den Umständen entsprechend gut. Degenkolb wird in ein Krankenhaus nach Valencia überführt, «wo mein linker Zeigefinger wiederhergestellt werden soll. Er hing nur noch am letzten Zipfel an meiner Hand.»
Wie Blick.ch berichtet, soll der Unfall eine Geisterfahrerin verursacht haben. Gemäss lokalen Berichten soll eine Engländerin auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs gewesen sein.
Nebst Degenkolb erwischte es auch Max Walscheid (DE), Warren Barguil (BE), Chad Haga (USA), Fredrik Ludvigsson (SD) und Ramon Sinkeldam (HO). Alle mussten in der Nähe von Calpe im Krankenhaus behandelt werden.
Un herido grave tras ser arrollados 6 ciclistas del equipo Giant por un coche en Benigembla https://t.co/0EP8ItxUy7 pic.twitter.com/GjYjyru8KU
— INFORMACION.es (@informacion_es) 23. Januar 2016
Adriano Malori im Koma
Am schlimmsten steht es aber um Adriano Malori. Der Italiener, der WM-Zweite im Zeitfahren 2015, liegt nach einem Sturz auf der 5. Etappe der Tour de San Luis in Argentinien im künstlichen Koma. Die Versetzung ins künstliche Koma ist gemäss Movistar-Teamchef Jesus Hoyos eine Vorsichtsmassnahme.
Fahrerberichten zufolge war der 27-jährige Italiener vom Team Movistar am Samstag an der Spitze des Feldes fahrend wegen eines Risses in der Strasse bei hohem Tempo gestürzt und mit dem Kopf auf dem Asphalt aufgeschlagen.
(red)