Cortina d'Ampezzo

Gisin wird Dritte beim Super-G, Curtoni gewinnt

23.01.2022, 13:49 Uhr
· Online seit 23.01.2022, 11:36 Uhr
Michelle Gisin fährt in Cortina d'Ampezzo zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf das Super-G-Podest. Die Engelbergerin wird Dritte, geschlagen um lediglich 24 Hundertstel.
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Nach Sofia Goggia in der Abfahrt siegte zum zweiten Mal innert 24 Stunden eine Italienerin. Elena Curtoni setzte sich neun Hundertstel vor der Österreicherin Tamara Tippler durch und triumphierte zum ersten Mal im Super-G.

Im sechsten Super-G der Saison gewann damit zum fünften Mal eine Italienerin. Wie in der Abfahrt ist Lara Gut-Behrami die einzige, die den italienischen Siegeszug einmal unterbrechen konnte. Auf dem Hang, auf dem sie vor einem Jahr im Super-G einen ihrer zwei WM-Titel sowie zwei ihrer 17 Weltcupsiege in ihrer stärksten Disziplin errungen hat, gehörte die Tessinerin dieses Mal zu den Geschlagenen. Nach dem vom Wind beeinträchtigten 9. Platz in der Abfahrt musste sich Gut-Behrami mit Platz 13 begnügen. Zweitbeste Schweizerin war Corinne Suter als Fünfte, gefolgt von Jasmine Flury im 11. Rang.

Goggia stürzt spektakulär

Sofia Goggia, die zwei Super-G und vier der fünf Abfahrten des Winters gewonnen hat, sorgte für einmal wieder mit einem Sturz für Aufsehen. Ein Verschneider brachte die Speed-Dominatorin aus Bergamo in einer Passage mit vielen Lichtwechseln spektakulär zu Fall.

Ob sich Goggia ernsthaft verletzt hat, ist noch nicht bekannt. Die Olympia-Favoritin fuhr nach dem Crash selber ins Ziel, wirkte aber arg gezeichnet und klagte über Schmerzen im linken Knie. Sie wurde für weitere Untersuchungen in ein nahegelegenes Spital gebracht.

Gisin «wieder auf dem alten Level»

Für Michelle Gisin lachte in den Dolomiten nach dem guten 6. Platz in der Abfahrt auch am Sonntag die Sonne. Zum dritten Mal schaffte es die 28-jährige Allrounderin in diesem Winter als Dritte auf das Podest, und dies stets in einer anderen Disziplin - etwas, das nach der schweren Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber im letzten Sommer nicht erwartet werden konnte, zumal Gisin nach wie vor haushälterisch mit ihren Kräften umgehen muss.

«Das ist ein fantastischer Tag und eine sensationelle Woche mit drei der besten Rennen des Jahres. Dieser Podestplatz zeigt, dass ich zurück bin und dass ich in den Speed-Disziplinen wieder auf meinem alten Level bin», freute sich Gisin im SRF-Interview mit Blick auf den bevorstehenden Slalom am Kronplatz am Dienstag. Um wie in früheren Jahren das volle Saisonprogramm zu bestreiten, fehle ihr zwar nach wie vor die Energie, sie habe nun aber wieder das Selbstvertrauen, um anzugreifen, so Gisin.

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veröffentlicht: 23. Januar 2022 11:36
aktualisiert: 23. Januar 2022 13:49
Quelle: PilatusToday

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