Abgebrochenes Training

Odermatt ist sauer: «Das ist eine absolute Frechheit»

05.02.2022, 09:18 Uhr
· Online seit 05.02.2022, 07:37 Uhr
Sein Unmut über das abgebrochene dritte Training ist spürbar: Beim Interview mit SRF wählt der Nidwaldner Skirennfahrer Marco Odermatt klare Worte – und kritisiert die FIS stark.
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Das dritte und letzte Training der Olympia-Abfahrt musste in der Nacht auf Sonntag aufgrund starken Windes abgebrochen werden. Nur drei Fahrer durften auf der Strecke in Yanqing starten – alles starke Athleten wie Aleksander Kilde, Matthias Mayer und Christof Innerhofer.

Unfair gegenüber anderen Athleten

Nach dem abgebrochenen Training war vor allem einer sauer: Marco Odermatt. Ihm wurde dadurch ein weiteres Training verwehrt. Es sei unfair gegenüber den anderen Athleten, sagte er im Interview mit SRF. «Ich finde es eine absolute Frechheit, was hier wieder abgelaufen ist.»

Laut Odermatt sei eine Verschiebung gar nicht in Betracht gezogen worden, warum könne er sich auch nicht erklären. Weiter störte ihn, dass auf die Meinung der Athleten gar nicht eingegangen wurde. Man hätte das Training auch in Skihosen und Jacken absolvieren können, gegen die tiefen Temperaturen.

Renndirektor: Verschiebung keine Option

«Nach einigen Funksprüchen hat die FIS die Geräte einfach abgestellt. Wir haben keine Antwort erhalten, das ist schlecht», so Odermatt weiter. Es sei null Spielraum für Kommunikation vorhanden gewesen. Sein Fazit zum abgebrochenen Training: «Es ist schade für den Sport.» Er hoffe nun, dass morgen ein faires Rennen stattfinden kann.

Der Renndirektor Markus Waldner rechtfertigte sich gegenüber SRF und begründete die Absage mit der Absicht, die Athleten schützen zu wollen. Eine Verschiebung sei nicht infrage gekommen, sonst hätte man die Fahrer je nachdem stundenlang auf der Strecke behalten müssen.

(red.)

veröffentlicht: 5. Februar 2022 07:37
aktualisiert: 5. Februar 2022 09:18
Quelle: PilatusToday

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