Odermatt nach Super-G-Enttäuschung: «Kann mir nichts vorwerfen»
Nach dem erfolgreichen Montag der Schweizer Skifahrer hält der Dienstag eine Enttäuschung bereit: Sowohl der Mitfavorit auf dem Olympiatitel im Super-G, Marco Odermatt, als auch der Abfahrtssieger vom Vortag, Beat Feuz, sind ausgeschieden.
Odermatt verpasst mit starker Zwischenzeit ein Tor
Besonders Marco Odermatt dürfte das Resultat schmerzen. Er war als einer der grossen Favoriten auf Super-G-Gold in China gestartet und schied auf dem Weg zu einer Medaille aus. Der Olympia-Debütant aus Nidwalden lag bei der letzten Zwischenzeit nach rund einer Fahrminute noch um 16 Hundertstel vor dem nachmaligen Sieger Mayer.
«Ich habe alles probiert, ich kann mir nichts vorwerfen. Wenn ich nur ein Prozent weniger riskiere, fahre ich nicht um die Medaillen», sagte Odermatt im Interview mit «SRF». Um die Medaille fahren, das kann Odermatt am Sonntag erneut. Dann steht nämlich seine Paradedisziplin, der Riesenslalom, auf dem Wettkampfprogramm.
Auch Beat Feuz konnte nicht an seinen überragenden Abfahrts-Olympiasieg vom Vortag anknüpfen. Die verbleibenden Schweizer Starter klassierten sich mit Rückständen von mehr als 1,5 Sekunden ausserhalb der Top 10. Stefan Rogentin belegte nach 30 gestarteten Fahrern den 14., Gino Caviezel den 15. Rang.
Mayer mit seinem dritten Olympiatriumph
Der Österreicher Mayer verteidigte mit seinem Sieg den Titel von 2018 in Südkorea. Er triumphierte in Yanqing mit vier Hundertsteln Vorsprung vor dem Amerikaner Ryan Cochran-Siegle. Bronze ging an Topfavorit Aleksander Kilde (0,42 Sekunden zurück).
(sda/red.)