Martina Hingis hatte auch schwere Zeiten, bereut aber nichts

24.01.2016, 14:19 Uhr
· Online seit 24.01.2016, 14:02 Uhr
Martina Hingis lebt ihre dritte Karriere als Tennisspielerin. Die Bewegung hat ihr ganzes Leben geprägt, wie sie erzählt. Martina Hingis liebt beides: das Spielen an sich und das Siegen. «Es war nie mein Ding, einfach ein wenig mitzuspielen», sagt sie im Gespräch mit der «NZZ am Sonntag».
Christine König
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Die Solokarriere hat sie beendet. Seit sie aber mit Sabine Lisicki erfolgreich im Doppel gespielt hat, hat es sie wieder gepackt. Auf diesem Niveau mitspielen zu können, sei eine Genugtuung für sie. «Wenn man dann auch noch Pokale stemmen darf, dann ist das natürlich die Kirsche auf der Torte.»

Dass sie immer noch an der Weltspitze mithalten kann, verdankt die 35-Jährige ihrem Talent und intensiver Arbeit. «Ich habe Millionen von Bällen geschlagen. Auf diese Erfahrung kann ich nun zurückgreifen.»

Nur rund läufts aber nicht mehr. Wenn sie am morgen aufwache und wieder einmal etwas Neues schmerze, dann neigt sie dazu zu jammern. Es schade also nicht, «sich von Zeit zu Zeit in den Hintern zu kneifen und sich zu sagen: ‹Hei, du hast ein tolles Leben, du kannst reisen, du verdienst Geld mit dem, was du am liebsten machst›».

Hin und wieder hatte sie ganz jung schon den Eindruck, ihre Mutter sei zu hart mit ihr. Ausbrechen wollte sie hingegen nie. «Wenn, dann wollte ich spätestens nach drei Tagen wieder Tennis spielen. Nein, ich bin schon am richtigen Ort.»

veröffentlicht: 24. Januar 2016 14:02
aktualisiert: 24. Januar 2016 14:19
Quelle: SDA

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