«Vergleichsweise bezahlbar»

25.04.2019, 10:13 Uhr
· Online seit 25.04.2019, 09:39 Uhr
Der frühere Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld (70) sieht für die Beliebtheit von Trainern aus Österreich und der Schweiz in der Bundesliga verschiedene Gründe.
Anzeige

Ein Vorteil sei, «dass die Trainer die deutsche Sprache sprechen, und zudem sind sie vergleichsweise bezahlbar», sagte der ehemalige Schweizer Nationaltrainer der deutschen Nachrichtenagentur dpa.

In der Bundesliga arbeiten derzeit die Schweizer Martin Schmidt (FC Augsburg) und Lucien Favre (Borussia Dortmund) sowie der Österreicher Adi Hütter (Eintracht Frankfurt). In der kommenden Saison wechselt zudem Hütters Landsmann Oliver Glasner zum VfL Wolfsburg.

Gerade die Schweizer Trainer seien sehr gut ausgebildet, sagte Hitzfeld, der seine eigene Trainerkarriere ebenfalls in der Schweiz gestartet hatte. «Schweizer Trainer haben eine gute taktische Ausbildung, da die Schweizer Verbandsführung sehr früh taktische Neuigkeiten ausprobiert hat», sagte der frühere Coach des FC Bayern München.

«In der Schweiz wurde schon mit Raumdeckung gespielt, als es in Deutschland noch Liberos und Manndeckung gab.» Zudem könne sich ein Trainer in der Schweiz in Ruhe entwickeln. «Es ist dort nicht so hektisch. Für einen Trainer ist es sehr wichtig, gewisse Erfahrungen zu sammeln.» Das sei auch für ihn selbst eine gute Basis gewesen.

Der Lörracher wurde als Trainer in der Schweiz zweimal in der Meister mit GC, mit dem er noch dreimal den Cup gewann. Davor war er schon Cupsieger mit Underdog Aarau gewesen. Später gewann Hitzfeld mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München insgesamt siebenmal die deutsche Meisterschaft, dreimal den deutschen Cup und zweimal die Champions League. Nach sechs Jahren als Schweizer Nationalcoach beendete er 2014 seine Laufbahn.

veröffentlicht: 25. April 2019 09:39
aktualisiert: 25. April 2019 10:13
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige