Volley Amriswil muss gegen Weltelite ran
Noch nie ist Volley Amriswil im europäischen Wettbewerb so weit gekommen wie in dieser Saison. Im CEV-Cup-Viertelfinale wartet nun aber die bisher grösste Hürde: Die Thurgauer spielen am Mittwochabend das Hinspiel Zuhause gegen Clubweltmeister Trentino. Die Mannschaft aus dem Südtirol ist am Dienstag angereist, das Ziel der Italiener ist klar die Titelverteidigung und damit ein Sieg gegen Amriswil.
Beste Mannschaft der Schweiz
Die Amriswiler wollen sich am Mittwoch allerdings nicht vor dem starken Gegner verstecken. Die Thurgauer sind momentan die beste Mannschaft des Landes, sie führen mit zehn Punkten vor dem Zweitplatzierten der Schweizer Liga. Auch international wollen sie sich nicht in ihre Löcher verkriechen. «Wir sind auch gut. Und das müssen wir zeigen», sagt Amriswil-Trainer Marko Klok zum Tagblatt. Ziel sei es, mit einem guten Gefühl nach dem Spiel ins Bett zu gehen.
Zum ersten Mal überhaupt erreicht Volley Amriswil dieses Jahr das Viertelfinale im CEV-Cup. Im Achtelfinale besiegten die Amriswiler den bosnischen Meister Mladost Brčko.
Videomaterial ausgetauscht
Vor dem Kracher-Spiel haben sich beide Mannschaften vorbereitet. Gemäss Klok wurde Videomaterial zur Analyse des Gegners ausgetauscht. «Ich habe das immer so gemacht», sagt der Trainer zum Tagblatt. Im Volleyball herrsche Fairplay, man gebe dem Gegner das Videomaterial, wenn er danach frage. «Wichtig ist, dass man aus dem Videomaterial die richtigen Schlüsse zieht, die richtige Taktik findet», sagt Klok.
Hinspiel im Tellenfeld
Am Mittwochabend um 19 Uhr spielen die Amriswiler das Hinspiel gegen die italienischen Überflieger. In rund zwei Wochen reisen die Thurgauer dann nach Trento für das Rückspiel. Das Datum sei nicht optimal, man habe es aber nicht verschieben können, schreibt Volley Amriswil auf seiner Webseite. Diese Woche sind im Kanton Thurgau Skiferien. Trotzdem dürfte die Stimmung im Tellenfeld gut sein, bis man im Thurgau wieder eine internationale Mannschaft der Grösse von Trentino begrüssen darf, wird es vermutlich viele Monate dauern.