War das das letzte Spiel des FC Wil?
0:4 verliert der FC Wil am Samstagabend gegen den FC Zürich. Die Niederlage schmerzt die Wiler aber offenbar nicht gross, so hat der Verein momentan ganz andere Sorgen. Können die verbliebenen Mitglieder des Verwaltungsrats die Januar-Saläre nicht pünktlich bis Ende Monat begleichen, so droht der Konkurs.
Spieler im Ungewissen
Sie wirken nervös vor der Kamera, die Spieler des FC Wil. Eben haben sie den Rasen verlassen. Ohne Punkte und mit einer Kanterniederlage. «Im Moment ist es wirklich nicht einfach», sagt FC-Wil-Torhüter Steven Deana. Die Spieler des Challenge-League Vereins befänden sich momentan im Ungewissen. «Wir versuchen, es möglichst auszublenden und uns auf den Job zu konzentrieren.» Deana hofft, dass der FC Wil bald eine Lösung gefunden hat. «Wir wollen alle mithelfen».
Probleme vor allem im Training
Mittelfeldspieler Basil Stillhart glaubt nicht, dass die finanzielle Krise des Clubs sich direkt auf das Fussballspiel vom Samstag ausgewirkt hat: «Das Problem bemerke ich eher im Training.» Nicht bei sich selber, sondern bei seinen Mitspielern: «Es betrifft Spieler, die sich noch nicht entschieden haben und nun nicht wissen, wie ihre Zukunft aussieht.»
Gibt es den Club Ende Monat noch?
Ronny Teuber, der Trainer des FC Wil gibt ohne Umschweife zu, dass er nicht weiss, wie es weitergeht: «Ich weiss nicht, ob alle Probleme bis Ende Monat gelöst sind.» Er hoffe natürlich, dass es mit dem FC Wil weitergeht. «Bei uns geht es jetzt aber zunächst im Training weiter.»
Grosses Lob von Uli Forte
FCZ-Trainer und Ex-Wil Coach Uli Forte lobt den Einsatz der Wil-Spieler trotz Kanterniederlage: «Sie haben sich zu keiner Sekunde und bis zum Schluss des Spiels nicht hängen lassen.» Die Wiler hätten bis zum Ende versucht, ein Tor zu erzielen. «Diesen Spielern, die auch in einer solchen Situation noch die Knochen reinhalten, diesen Spielern gebührt ein ganz grosses Lob.»
Der TVO-Beitrag zur Heimpleite des FC Wil