Am Ursprung des Langnauer Debakels am Zürichsee stand ein Blitzstart von Rapperswil-Jona. Gerade einmal 5:20 Minuten waren gespielt, da lagen die St. Galler nach Toren von Leandro Profico, Nico Dünner und Andrew Rowe bereits 3:0 vorne.
Die Langnauer standen bei den drei Gegentoren innerhalb von knapp zweieinhalb Minuten komplett neben den Schuhen, leisteten sich Fehlpässe und liessen dem Gegner zu viel Raum. In der Folge vermochten die Emmentaler das Blackout trotz einer phasenweise Leistungssteigerung nach dem Startdrittel nicht mehr zu korrigieren.
Dabei galten die SCL Tigers als Angstgegner von Rapperswil-Jona. Seit dem Aufstieg der Lakers auf die letzte Saison hin gewann Langnau in der National League acht von neun Direktduellen; diese Saison alle drei. Sechsmal kassierte das Team von Heinz Ehlers dabei null oder ein Gegentor.
Die SCL Tigers rutschten erstmals seit dem 14. Januar wieder unter den Playoff-Strich - ein Sieg aus den letzten sechs Spielen sind schwache Argumente im Kampf um die begehrten Tickets. Die ebenfalls formschwachen Lakers (zweiter Sieg aus den letzten acht Partien) liegen sechs Runden vor dem Ende der Qualifikation immer noch acht Punkte hinter dem Tabellenvorletzten Ambri-Piotta.