Warum Langlaufen begeistert
Ein Meer von glitzernden Schneekristallen und Sonnenstrahlen, die sich darin reflektieren: Es ist ein perfekter Schneesport-Tag. Noch halbverschlafen müssen die Ski- und Snowboardfahrer ihr schweres Equipment tragen. Die ersten Schweissperlen bilden sich, während die Langläufer leichtfüssig an ihnen vorbei spazieren. Denn die Langlaufausrüstung ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch leichter. Für Morgenmuffel ein erheblicher Grund, die Ski im Keller stehen zu lassen und zum Langlaufen zu wechseln. So ist der Morgen leichter zu ertragen.
Die einen stehen an, die anderen haben Fun
Zusammengepresst wie Sardinen in der Dose befinden sich die Schneesportler unterdessen im Gondeli. Beim Aussteigen passiert's: Ein Skifahrer stolpert mit den klobigen Schuhen und landet ungraziös auf dem Rücken. Dieser Move wäre bestenfalls bei «Let's Dance» gut angekommen, denkt sich die Langläuferin daneben und macht sich auf zu den Loipen. Die einen stehen noch beim Sessellift an, während die Langläuferin ihre Muskeln in Bewegung setzt. Wem das Anstehen nicht nur die Zeit, sondern auch die Nerven raubt, sollte das Snowboard gegen Langlaufski austauschen.
Ein Training von Kopf bis Fuss
Auf einem oder zwei Bretter stehen und den Berg herunter rutschen kann jeder. Dafür werden keine ausserordentlichen Kräfte benötigt. Langlaufen hingegen, egal ob Klassisch oder Skating, ist anstrengend und fordert den ganzen Körper. Bei der komplexen Laufbewegung werden Beine wie auch Oberkörper beansprucht. Durch die andauernde, gleichmässige Belastung wird vor allem das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Neben Ausdauer sind Koordination und Kraft gefragt. Langlauf ist also ein ausgeglichenes Ganzkörper-Training, auf das sogar Profisportler aus anderen Disziplinen zurückgreifen.
Wie Dario Cologna
Die Sonne brennt und nun schwitzt auch die Langläuferin. Wer solche körperlichen Leistungen erbringt, braucht unbedingt ein Vorbild, um stets motiviert zu sein. Dario Cologna eignet sich perfekt dafür. Der 31-jährige Bünder hat nicht nur fünf Goldmedaillen in der Tasche, sondern blieb trotz Erfolg bodenständig. Nach jeder Verletzung kämpfte er sich zurück. Und wer weiss, ob die Schweiz künftig einen noch schnelleren Langläufer hat.