Fifa-Verfahren auf Lichtsteiner ausgeweitet

24.06.2018, 18:45 Uhr
· Online seit 24.06.2018, 13:26 Uhr
Am späten Samstagabend hat die Fifa ein Disziplinarverfahren gegen die beiden Schweizer Spieler Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri eröffnet. Am Sonntag wurde auch noch gegen Captain Stephan Lichtsteiner eine Untersuchung eingeleitet.
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Der SFV nahm gegenüber dem Weltverband schriftlich Stellung, wie Verbandspräsident Peter Gilliéron bekannt gab. Die Fifa prüft, ob die Jubel-Geste von Xhaka und Shaqiri mit den zum Doppeladler geformten Händen im Spiel gegen Serbien (2:1) eine Verletzung der Fifa-Spielregeln darstellt. Auch Lichtsteiners ähnlicher Jubel wird unter die Lupe genommen.

Unter Regel 12 ist unter «unsportliches Betragen» nachzulesen, dass Torjubel «mit provozierenden, höhnischen und aufhetzenden Gesten» untersagt ist. Möglich wäre also zum Beispiel eine Sanktion wegen einer Provokation. «Wer während einer Partie die Zuschauer provoziert, wird mit mindestens zwei Spielsperren und einer Geldstrafe von mindestens 5000 Franken belegt», heisst es in Artikel 54 des Fifa-Disziplinarreglements.

Eine Sperre gegen einen Spieler wäre für Gilliéron «ein Hammerschlag». Aber man sei «nicht zu sehr pessimistisch». Der SFV würde danach «mögliche Reaktionen prüfen». Gemäss Gilliéron hätte ein Rekurs allerdings wohl keine aufschiebende Wirkung. Der SFV erwartet einen Entscheid der Fifa bis am Montag.

veröffentlicht: 24. Juni 2018 13:26
aktualisiert: 24. Juni 2018 18:45
Quelle: SDA

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