Zum neunten Mal EM-Gold für Norwegen
Die Norwegerinnen verdanken den neuerlichen Titelgewinn ihren grossartigen Torhüterinnen Silje Solberg (9 Paraden) und Katrine Lunde (4 Paraden). Lunde repräsentiert auch mit 42 noch Weltklasse. Die zwei Goalies hielten die Norwegerinnen im Spiel, als die Däninnen früh 9:4 und in der zweiten Halbzeit nochmals 22:18 führten.
Dänemark lange mit Vorsprung
Zu Beginn der Partie sah es jedoch nicht nach einem Erfolg für die Norwegerinnen aus. Die Däninnen setzten sich früh ab und zeigten eine sehr kompakte Deckung, was ihnen ermöglichte, einen soliden Vorsprung herauszuspielen.
Norwegen hingegen konnte sich nebst der starken Torhüterinnenleistung auch dank Nora Mørk im Spiel halten. Die 31-Jährige erzielte im Finalspiel insgesamt acht Tore und kürte sich somit gleich zur Turnier-Topscorerin mit insgesamt 50 Treffern.
Spiel erst kurz vor Schluss gerettet
Erst in den letzten sechs Minuten rissen die Norwegerinnen, die im letzten Vierteljahrhundert auch die WM (3x) und die Olympischen Spiele (2x) gewannen, den Final herum. Torhüterin Lunde leistete einen beträchtlichen Beitrag dazu, nachdem sie erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt wurde. Innert kürzester Zeit parierte sie vier Abschlüsse der Däninnen, was schlussendlich den Unterschied machte. Für sie ist es der sechste Europameisterschafts-Titel, auch das ein Rekord.
🇳🇴 Norwegians defended their title brilliantly 😍🏆
— EHF EURO (@EHFEURO) November 20, 2022
🇩🇰 Congrats to the Danes for their outstanding performance tonight 👏 #playwithheart | #ehfeuro2022 | @NORhandball pic.twitter.com/KfYAKGNTDA
Das Spiel um Bronze gewann Co-Gastgeber Montenegro überraschend nach Verlängerung mit 27:25 gegen Olympiasieger Frankreich.
(sda/fho)