Zwei Bestzeiten für Hamilton am ersten Trainingstag

23.05.2019, 16:40 Uhr
· Online seit 23.05.2019, 12:32 Uhr
Lewis Hamilton fährt am ersten Trainingstag für den Grand Prix von Monaco zweimal die beste Rundenzeit. Der Weltmeister führt die Ranglisten mit knappem Vorsprung an. Der Klassiker im Fürstentum, im Kalender der Formel 1 ohnehin etwas Besonderes, ist in diesem Jahr noch spezieller.
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Der sechste Grand Prix des Jahres steht auch im Zeichen von Niki Lauda. Veranstalter und alle Teams gedenken in irgend einer Form des am Montag verstorbenen Österreichers.

Hamilton geht Laudas Tod besonders nahe. Die Gedanken an den Österreicher, der ihn einst von McLaren zu Mercedes gelotst hatte, vermochte der Engländer während den zweimal anderthalb Stunden offenbar zu verdrängen. Auf dem engen Stadtkurs, auf dem schon der kleinste Fehler grosse Auswirkungen haben kann, ist höchste Konzentration unabdingbar.

Hamilton war im ersten Training 59 beziehungsweise 72 Tausendstel schneller als Max Verstappen im Red Bull und Teamkollege Valtteri Bottas. In der zweiten Einheit war das Mercedes-Duo dann eine Klasse für sich. Hamilton lag 81 Tausendstel vor dem Finnen, Sebastian Vettel im Ferrari lag als Dritter schon über sieben Zehntel zurück. Verstappen verpasste am Nachmittag den grössten Teil der Vorbereitungsarbeit wegen eines Problems mit der Kühlung.

Die Fahrer des Teams Alfa Romeo, Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi, klassierten sich im ersten Training auf den Plätzen 9 und 12. Nach der Mittagspause war Giovinazzi auf Rang 8 drei Tausendstel schneller als Räikkönen, der wiederum Rang 9 belegte. Der Finne und der Italiener rücken in Monte Carlo zum ersten Mal mit der neuesten Version des von Ferrari gelieferten Antriebsstrangs aus.

Räikkönen bestreitet sein 300. Grand-Prix-Wochenende. Allerdings gilt es das Jubiläum zu präzisieren. Am Sonntag wird er erst zum 298. Mal am Start eines Formel-1-Rennens stehen. Im Juni 2005 in Indianapolis hatte er im McLaren auf die Teilnahme am Grossen Preis der USA verzichten müssen. Sein damaliger Arbeitgeber arbeitete wie sechs andere Teams mit Reifenlieferant Michelin zusammen. Die Franzosen konnten mit ihren Produkten die Sicherheit auf dem mit Steilkurven versehenen Oval nicht gewährleisten. So standen in jenem Jahr lediglich die Autos der Teams Ferrari, Jordan und Minardi am Start, alle ausgerüstet mit Bridgestone-Reifen. Das zweite Mal war Räikkönen im Oktober 2017 bei der Derniere des Grand Prix von Malaysia zum Zuschauen gezwungen. In Sepang wurde er in der Aufwärmrunde von einem Motorschaden im Ferrari gestoppt.

Monte Carlo. Grand Prix von Monaco. Freies Training. Erster Teil: 1. Lewis Hamilton (GBR), Mercedes, 1:12,106 (166,604 km/h). 2. Max Verstappen (NED), Red Bull-Honda, 0,059 zurück. 3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 0,072. 4. Charles Leclerc (MON), Ferrari, 0,361. 5. Sebastian Vettel (GER), Ferrari, 0,717. 6. Pierre Gasly (FRA), Red Bull-Honda, 1,064. 7. Nico Hülkenberg (GER), Renault, 1,121. 8. Kevin Magnussen (DEN), Haas-Ferrari, 1,126. 9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo-Ferrari, 1,257. 10. Romain Grosjean (FRA/SUI), Haas-Ferrari, 1,273. Ferner: 12. Antonio Giovinazzi (ITA), Alfa Romeo-Ferrari, 1,331. - 20 Fahrer im Training.

Zweiter Teil: 1. Hamilton 1:11,118 (168,919 km/h). 2. Bottas 0,081. 3. Vettel 0,763. 4. Gasly 0,820. 5. Alexander Albon (THA), Toro Rosso-Honda, 0,913. 6. Verstappen 0,934. 7. Magnussen 1,056. 8. Giovinazzi 1,121. 9. Räikkönen 1,224. 10. Leclerc 1,232. 11. Grosjean 1,274. - 20 Fahrer im Training.

veröffentlicht: 23. Mai 2019 12:32
aktualisiert: 23. Mai 2019 16:40
Quelle: SDA

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