St.Gallen bringt Sieg über die Zeit

09.12.2018, 07:46 Uhr
· Online seit 09.12.2018, 07:11 Uhr
Grün-Weiss findet zurück zum Siegen. Gegen den FC Xamax zeigt Zeidlers Truppe wie so oft in dieser Saison zwei Gesichter, bringt den Sieg aber über die Zeit. Das sind unsere Spielernoten.
René Rödiger
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Tor:

Dejan Stojanovic: 3.0

Bereits das zweite Spiel mit grossen Unsicherheiten. War mitschuldig am zwischenzeitlichen Führungstreffer. Wirkte bei hohen Bällen sehr unsicher und zögerte zu oft mit dem Herauslaufen.

Verteidigung

Silvan Hefti: 3.5

Souveräner Auftritt in der Halbzeit eins. Kam jedoch mit zunehmender Spieldauer immer wieder in Bedrängnis und schätzte seine Gegenspieler oftmals falsch ein. Sein Stellungsspiel ist noch verbesserungswürdig.

Alain Wiss: 4.5

Bewies seinen Wert für die Mannschaft und verrichtete wertvolle Defensivarbeit. War bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung der Beste im St.Galler Abwehrverbund.

Nicolas Lüchinger: 3.5

Konnte sich steigern und wirkte besonders in der ersten Halbzeit sehr spritzig. Schaltete sich gut in die Offensive ein. Baute im zweiten Durchgang ab und konnte sich nicht mehr in Szene setzen.

Andreas Wittwer: 4.0

Unaufgeregter Auftritt des Aussenverteidigers. Dürfte sich unseres Erachtens gerne mehr in die Offensive einbringen, denn seine schnellen Sprints über die Aussenbahn beleben das St.Galler Angriffsspiel.

Slimen Kchouk: -

Aufgrund der kurzen Einsatzzeit verzichten wir auf eine Bewertung.

Mittelfeld

Majeed Ashimeru: 4.5

In der ersten Halbzeit einer der Besten auf dem Feld. War an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt. Setzt nach Ballverlusten konsequent nach, kann seine Leistung jedoch noch nicht 90 Minuten lang bringen.

Jordi Quintillà: 5.0

Zeigte vorbildlichen Einsatz und schoss ein äusserst sehenswertes Tor. Führt eine feine Klinge und seine Pässe finden fast immer einen Abnehmer. Tauchte gegen Spielende ab.

Dereck Kutesa: 4.0

Leistete einen Teileinsatz. Läuferisch schnell wie ein Pfeil, technisch noch zu limitiert. Spielt den Ball im entscheidenden Moment zu oft in die Beine des Gegners.

Tranquillo Barnetta: 4.5

Ein Aktivposten in der ersten Halbzeit. Stand am Ursprung von vielen guten Pässen und zeigte seinen Wert für die Mannschaft. Baute nach dem Seitenwechsel wie der Rest der Mannschaft stark ab.

Vincent Sierro: 5.0

Bestätigte seine gute Form und schoss auch zwei Tore. Belebt das Offensivspiel ungemein. Ging gegen Spielende nicht mehr so konsequent zu Werke.

Yannis Tafer: 3.0

Leider erneut ein Einsatz ohne nennenswerte Wirkung. Befindet sich seit Monaten in einem Leistungstief und kann die Mannschaft in dieser Verfassung nicht unterstützen.

Sturm

Kekuta Manneh: 4.0

Durfte im ersten Durchgang ran. War bemüht, für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Ist im Abschluss noch zu wenig zwingend, kann den Ball dafür geschickt verwalten und verteilen.

Axel Bakayoko: 3.5

War bemüht, für Torgefahr zu sorgen, zögert in den entscheidenden Momenten jedoch zu oft. Da besteht noch Luft nach oben.

FM-1 Teamdurchschnitt: 4.0         

Fazit

Zwei Gesichter – das ist das einzig Konstante am FC St.Gallen in dieser Hinrunde. Da traten die Espen im ersten Durchgang dominant und zielgerichtet auf, nur um den guten Eindruck in der zweiten Hälfte wieder zu ruinieren. Sahen wir in den ersten 45 Minuten schöne Ballstafetten und einen unbedingten Siegeswillen, bekamen wir nach dem Seitenwechsel fussballerische Schonkost geboten. Dieser immer wiederkehrende Leistungseinbruch der Mannschaft ist nicht so einfach zu erklären. Coach Zeidler wirkte an der Pressekonferenz trotz gewonnener Partie zurecht ungehalten. Doch immerhin war dem Heimteam das Glück hold – gegen einen stärkeren Gegner wäre hier ein Punktgewinn aber nicht möglich gewesen.

veröffentlicht: 9. Dezember 2018 07:11
aktualisiert: 9. Dezember 2018 07:46
Quelle: Reto Latzer

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