St.Galler Polizei zerschlägt serbischen Drogenring

13.12.2017, 10:08 Uhr
· Online seit 13.12.2017, 09:29 Uhr
Nach zweijährigen, internationalen Ermittlungen konnte die Kantonspolizei St.Gallen gemeinsam mit den serbischen Behörden mehrere Drogenhändler überführen. Alle Verhafteten werden beschuldigt mit Heroin, Kokain und Marihuana gehandelt zu haben.
Stephanie Martina
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Die Ermittlungen der Kantonspolizei St.Gallen haben 2015 mit der Festnahme von zwei mutmasslichen serbischen Drogenhändlern in Rorschach ihren Anfang genommen. Die Kantonspolizei St.Gallen stellte damals Bargeld, Heroin und Streckmittel sicher. Die Ermittlungen zeigten, dass die beiden Festgenommenen einer international tätigen Drogenhändlergruppierung angehören dürften. So wurde nach Vermittlung der Bundeskriminalpolizei die Zusammenarbeit mit den serbischen Untersuchungsbehörden aufgenommen.

In deren Verlauf konnten weitere 13 Serben aus Nis und ein Albaner, der aus Serbien stammt, in der Schweiz festgenommen werden, teilt die Kantonspolizei St.Gallen am Mittwoch mit. Sie alle gehörten vermutlich dieser Gruppierung an. Bei diesen Personen konnten insgesamt mehr als zwei Kilogramm Heroin, eine Kleinmenge Kokain und rund 35 kg Marihuana sichergestellt werden.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat gegen 13 der 14 Beschuldigten Anklage wegen Verbrechens gegen das Betäubungsmittelgesetz erhoben, wobei alle Beschuldigten inzwischen rechtskräftig zu mehrmonatigen beziehungsweise mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt wurden. Zwei Beschuldigte erhielten einen Strafbefehl wegen Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetz und wurden zu einer Freiheitstrafe beziehungsweise zu einer Geldstrafe verurteilt. Für ein Verfahren war die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen nicht zuständig.

Die Behörden in Serbien haben ebenfalls über die gemeinsamen, internationalen Ermittlungen, Festnahmen und Sicherstellungen im Umfang von sowie 73 kg Marihuana in den Medien berichtet.

veröffentlicht: 13. Dezember 2017 09:29
aktualisiert: 13. Dezember 2017 10:08
Quelle: red.

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