Neuseeland demütigt Frankreich
Zu keinem Zeitpunkt bekundeten die Neuseeländer ähnliche Probleme wie noch beim knappen 8:7-Finalsieg vor vier Jahren bei der letzten WM. Sie kamen mit beeindruckender Leichtigkeit jeweils durch die Reihen der Franzosen und waren in allen Belangen um Klassen besser. Spätestens nach dem vierten neuseeländischen Try kurz vor der Pause durch den überragenden Julian Savea zum 29:13 waren die Hoffnungen der Franzosen, Neuseeland ein drittes Mal bei einer WM auszuschalten, dahin. Am Ende, nach insgesamt neun Tries der Neuseeländer, war der deutlichste Viertelfinal-Sieg der WM-Geschichte und das französische Debakel perfekt.
Neuseelands kommender Gegner Südafrika, ebenfalls zweifacher Weltmeister, tat sich gegen Wales deutlich schwerer. Die Springboks setzten sich knapp und nach einem Pausenrückstand 23:19 durch. 75 Minuten lang fanden die Südafrikaner gegen die hervorragend organisierte Defensive der Waliser keine Mittel und kamen nur dank Kicks zu Punkten. Erst fünf Minuten vor Schluss gelang der erste Try. Dieser bedeutete die Wende vom 18:19 zum 23:19 und die Entscheidung zu Gunsten des Favoriten.
WM in England und Wales. Viertelfinals. Am Samstag. In London (Twickenham): Südafrika - Wales 23:19 (12:13). In Cardiff: Neuseeland - Frankreich 62:13 (29:13). - Am Sonntag. In Cardiff (14.00 Uhr): Irland - Argentinien. In London (17.00 Uhr): Australien - Schottland. -
Halbfinals (in London). Samstag, 24. Oktober (17.00 Uhr): Neuseeland - Südafrika. Sonntag, 25. Oktober (17.00 Uhr): Australien/Schottland - Irland/Argentinien. - Final am 31. Oktober in London.