Thurgau: 30'000 Fische umgesiedelt

30.07.2018, 21:26 Uhr
· Online seit 30.07.2018, 19:34 Uhr
Die andauernde Hitzewelle lässt die Gewässer in der ganzen Ostschweiz austrocknen. Die Temperaturen steigen und der Wasserpegel sinkt. Dies bedeutet für viele Fische den sicheren Tod.
Nina Müller
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«Jetzt ist es gerade ganz schlimm. Wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen», sagte Christian Schwendener des Fischvereins Werdenberg. Seit Anfang Juni 2018 werden Fische aus ausgetrockneten Bächen und Flüssen umgesiedelt. Nur noch drei Gewässer kommen in der Region Werdenberg für die Fische in Frage.

Die Situation verschärft sich täglich. Erreicht das Wasser eine Temperatur von 25 Grad, haben die Fische keine Chance zu überleben. Gemäss dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kanton St.Gallen ist die aktuelle Sommerperiode sogar noch schlimmer als im Ausnahmesommer 2003.

Im Sommer 2003 verendeten im Kanton Thurgau 30 Tonnen Fisch. Die Thurgauer Fischverwaltung rechnet dieses Jahr mit ähnlichen Zahlen. 30'000 Fische wurden bereits umgesiedelt aber für mindestens gleich viele war es schon zu spät.

veröffentlicht: 30. Juli 2018 19:34
aktualisiert: 30. Juli 2018 21:26
Quelle: nm/Tobias Lenherr

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