Trockenheit: St.Galler sollen Wasser sparen
Einige Gebiete sind im Moment durch die Schneeschmelze noch weniger gefährdet. Im Fürstenland, dem Neckertal, im unteren Rehintal, in den Regionen St.Gallen und Rorschach ist es aber sehr trocken.
Wasser soll sorgsam genutzt werden
Die Versorgung mit Trinkwasser ist sichergestellt. Das St.Galler Amt für Wasser und Energie, AWE, bittet die Bevölkerung jedoch, das Wasser sorgsam zu nutzen. Vor allem in den Hang- und Berggebieten, die oft Wasser von kleineren Quellen abspeisen, muss aufgepasst werden.
«Es gelten die üblichen Wasserspartipps: beim Duschen das Wasser während des Einseifens abstellen und beim Abwaschen den Wasserhahn nicht durchgehend laufen lassen», sagt Paul Pfenninger vom Amt für Wasser und Energie, AWE, des Kantons St.Gallen.
Vorsichtiger Umgang mit Feuer
Auch im Umgang mit Feuer ist Vorsicht geboten. In gewissen Gebieten, vor allem im Kanton Graubünden, gilt grosse Waldbrandgefahr. In Gebieten mit grosser Waldbrandgefahr sind Feuer im Freien nur auf betonierten Grillstellen erlaubt.
Für den Kanton St.Gallen bittet das Forstamt folgende Hinweise zu beachten:
- Nur in bebauten Feuerstellen ein Feuer entfachen
- Feuer unter Kontrolle halten
- Feuer vor dem Verlassen vollständig löschen
- Bei starkem Wind auf Feuer verzichten
- Keine Raucherwaren wegwerfen
- Kein Feuerwerk in Waldesnähe abfeuern
- Keine Himmelslaternen steigen lassen
«Es braucht viel Regen»
Damit sich die Trockenheit wieder legt, muss es über mehrere Tage regnen und zwar konstant. «Solche Gewitter, wie am Dienstagnachmittag entspannen die Lage zwar ein wenig, sie helfen aber nicht viel», sagt Paul Pfenninger. Das kantonale Amt für Wasser und Energie verfolgt die Entwicklung in Zusammenarbeit mit anderen kantonalen Stellen. Aktuelle Mitteilungen zur Situation findet man auf ihrer Website.
Auch der Thurgau ist zu trocken
Schon in der letzten Woche hat der Kanton Thurgau, wegen der anhaltenden Trockenheit, den Fachstab Trockenheit eingesetzt. In mehreren Gewässern mussten Fische umgesiedelt werden, weil der Wasserstand zu tief war. «Wir bräuchten zwei Wochen lang einen gleichmässigen Landregen», sagte Robert Holzschuh, Hydrologe beim Amt für Umwelt, auf Anfrage von FM1Today.