«Typisches Beispiel für den Strukturwandel»
Am Mittwoch gab das Unternehmen Saurer bekannt, dass die Geschäftseinheit Embroidery (Stickerei) von Arbon nach China ausgelagert werden soll. 35 Angestellte verlieren so ihre Arbeitsstelle (FM1Today berichtete).
«Wir bedauern sehr, dass im Thurgau 35 Produktionsarbeitsplätze abgebaut werden müssen», sagt Daniel Messmer, Leiter des Thurgauer Amtes für Wirtschaft und Arbeit. Besonders bedauerlich sei, dass viele langjährige und auch ältere Mitarbeiter vom Stellenabbau betroffen sind.
Einer der nächsten Schritte für das Amt ist, einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter zu erstellen. «Wenn nötig, werden wir die entlassenen Personen bei zukünftigen Verhandlungen unterstützen», so Messmer.
Im letzten Jahr hat Saurer noch 40 Stellen geschaffen, vor allem in den Bereichen Management, Innovation, Forschung und Entwicklung. Dies sei der klassische Strukturwandel, der in der Schweiz stattfindet, sagt Messmer. «Wertschöpfungsreiche, qualifizierte Arbeitsplätze werden vermehrt geschaffen und Arbeitsplätze in der Produktion und niederschwelligen Bereichen werden ins Ausland verlagert, automatisiert oder digitalisiert.»
Im Grundsatz sei die volkswirtschaftliche Situation im Thurgau jedoch gut. Viele Unternehmen hätten expandiert oder seien in einem solchen Prozess. Messmer ist deshalb zuversichtlich, dass sein Amt für die Mitarbeiter von Saurer eine gute Lösung finden wird. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit könne in solchen Situationen Unterstützung leisten und regionale Arbeitszentren würden die Entlassenen direkt vor Ort betreuen.
Der TVO-Beitrag zum Kahlschlag bei Saurer: