Serienabend

3 Netflix-Geheimtipps, die du sofort suchten musst

· Online seit 07.01.2022, 15:35 Uhr
Nach dem letzten Abspann folgt die unausweichliche Frage: Welche Serie gebe ich mir ich als nächste? Abseits vom Mainstream gibt es drei neue Serien, die du wohl noch nicht gesehen hast, dies gleich bereuen wirst und in einem Durchgang inhalierst. Versprochen!
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Alice in Borderland

«Squid Game»! Aus Japan! Wer sich nach sieben Folgen Südkorea-Liebe entbinden musste, kann mit «Alice in Borderland» seine Serien-Nachwehen stillen. Auch in dieser Serie müssen die Menschen ein Spiel meistern, um zu überleben. Während «Squid Game» noch auf dem Boden blieb, wirkt hier das japanische Pendant abgespacter und über die acht Folgen hinweg düsterer. Kein Wunder: Als Vorlage diente eine gleichnamige Comicbuch-Reihe.

Wer sich also ein «Squid Game» mit mehr Blut und abgefahrenen Spielen wünscht: «Alice in Borderland» spielt in derselben Liga und übertrumpft in einigen Aspekten sogar Südkoreas Wunderkind. Kleiner Spoiler: Spätestens nach der 3. Folge und vollgerotzten Taschentüchern kommt der Suchtfaktor ins Spiel. Im Handumdrehen wie eine Sanduhr wartest du ab dann auf Staffel 2.

Midnight Mass

Wer viel lieber Serien wie «Stranger Things» oder «Spuk in Hill House» anhimmelt, hier unser Horror-Geheimtipp: «Midnight Mass». In seinem Gruselepos «Spuk in Hill House» hat Mike Flanagan schon bewiesen, dass er der neue Messias in dem Genre ist. In der neuen Serie beleuchtet er alles rund um Fanatismus in der Religion, kritisch, aber auch respektvoll.

Dafür schenkt er einem ganzen Dorf Seele, alle Bewohner bekommen Heldenstatus. Flanagan macht das Unmögliche möglich wie ein Engel: Er zeichnet perfekte Charaktere – und das in einer Horrorserie! Die Serie schöpft Spannung alleine durch Dialoge. Gespräche sind die Treiber der Serie. Klingt langweilig? Wir legen dich nicht aufs Kreuz, Ehrenwort.

Aber die Serie wird es tun mit den Mysterien und falschen Fährten. Flanagan schafft es, Fantastisches mit der Religion so zu verknüpfen, dass die so entstehenden Metaphern beste Spiegel auf unser Leben sind. So geht Filmkunst!

Der Kastanienmann

Was ist lang, befriedigt, liegt meistens auf dem Nachttisch vor dem Gebrauch und gehört einfach zum Abendritual? Richtig: ein Skandinavien-Krimi. Die nordischen Länder können aber nicht nur packende Thriller schreiben, sondern sie auch gleich mit der Kamera gelungen einfangen, wie in der Mini-Serie «Der Kastanienmann» bewiesen wurde.

Sie fängt als klassischer «Whodunit» – «Wer ist der Täter?» und lässt sich bis am Ende nicht in die Karten schauen. Während in den meisten Krimis der Täter schnell geklärt ist, bleibt hier der Kastanienmann im Dunkeln. So peitscht uns das Rätseln durch die Episoden bis zum grossen Höhepunkt. Und die Auflösung ist zum Glück keine Rosskastanie, mehr eine feine Vermicelles!

veröffentlicht: 7. Januar 2022 15:35
aktualisiert: 7. Januar 2022 15:35
Quelle: PilatusToday

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