Abdriften

Doris Dörrie versinkt beim Schreiben gern in Erinnerungen

18.10.2019, 15:27 Uhr
· Online seit 18.10.2019, 15:20 Uhr
Die deutsche Regisseurin und Autorin Doris Dörrie versinkt beim Schreiben gern in ihren Erinnerungen. Den eigenen Gedanken nachzugehen und zu begreifen, «was für einen unglaublichen Reichtum man in sich trägt», mache sehr glücklich.
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«Man bekommt einen Boden unter die Füsse, wenn man über sich selbst schreibt», sagte die 64-Jährige am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse. Denn: «Jedes Leben, jede Biografie ist erzählenswert.»

Dabei rät Dörrie, auch die Kleinigkeiten zu beobachten, von denen man üblicherweise denke, sie seien banal - und diesen mit grosser Liebe zum Detail zu begegnen. Der grösste Feind des Schreibens sei hingegen das analytisch bewertende Denken. «Wenn wir dieses Nachdenken ausschalten, dann merken wir, wie wir langsam den grossen Kritiker auf unserer Schulter ausschalten können.»

Dörrie drehte erfolgreiche Filme wie «Männer» und «Kirschblüten - Hanami». Bei der weltgrössten Bücherschau sprach sie über ihren aktuell erschienenen Ratgeber «Leben, schreiben, atmen».

veröffentlicht: 18. Oktober 2019 15:20
aktualisiert: 18. Oktober 2019 15:27
Quelle: sda

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