E-Mobilität

E-Speed-Boot & Co. – das bietet die zweite Staffel «Dominik unter Strom»

11.10.2022, 16:12 Uhr
· Online seit 22.07.2022, 17:00 Uhr
Die Sendung «Dominik unter Strom» mit Dominik Widmer geht in die zweite Runde. Im Interview verrät der Radiomoderator, womit er sich in der neuen Staffel beschäftigt: Widmer reist sieben Tage mit E-Fahrzeugen durch die Schweiz, darunter auch mit einem E-Speed-Boot.
Anzeige

Für die neue Staffel der Infotainment-Serie «Dominik unter Strom» ist Radiomoderator Dominik Widmer quer durch die Schweiz gereist. Jeden Tag hat er sich dabei einem anderen Elektrofahrzeug gewidmet – vom E-Surfbrett bis zum schwimmenden Wohnwagen. Im Interview erzählt er, wie er die Dreharbeiten erlebte. Die Sendung wird ab Samstag ausgestrahlt.

Warum hast du dich entschieden, eine zweite Staffel «Dominik unter Strom» zu drehen?

Vor einem Jahr sind wir mit einem Elektroauto und einer Ladung knapp 350 Kilometer weit gekommen. Heute kommen die Fahrzeuge schon 500 Kilometer weit. Zudem gibt es immer mehr Branchen, die in Elektrofahrzeuge investieren. Wir sind zum Beispiel auf dem ersten elektrischen Wakeboard-Boot unterwegs gewesen. Dieses fährt diesen Sommer in der Schweiz zum ersten Mal auf dem Thunersee.

Was erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer in der neuen Staffel?

Ein Potpourri aus Antworten von den brennenden Fragen zur Elektromobilität, zum Beispiel: Was braucht es noch, damit die E-Mobilität richtig durchstarten kann? Letztes Jahr hatten wir bei der Sendung das Gefühl, der E-Bike-Akku wird auf dem Pass oben leer sein. Die Filmcrew wollte sehen, wie ich in die Pedalen trete und bei einem Bauern Strom abzapfen muss. Diese Reichweitenangst, die viele haben, ist aber überhaupt kein Thema mehr. Jetzt fragt man sich eher: Reicht der Strom?

Wird der Strommangel auch angesprochen?

Ja, das wird sicher ein Thema. Die Vision ist, dass Solarzellen auf dem Hausdach die Autobatterie lädt und diese sogleich den Strom speichert. Wenn das Auto jedoch nicht gefahren wird, kann der Strom wieder ins Haus zurückgespeist und für den Haushalt gebraucht werden.

Quelle: CH Media

Was hat dich in der neuen Staffel am meisten begeistert?

Die verschiedenen neuen Fahrzeuge, die es gibt: Einen Camper, ein elektrisches Surfbrett, das sich selbst antreibt. Oder auf dem Greifensee gibt es ein fast 100 Jahre altes Boot, die «Heimat». Und jetzt hat man dort einen Elektromotor eingebaut. Das finde ich toll, dass so Oldtimer-Modelle elektrisch werden können.

Wie stehst du persönlich zur E-Mobilität?

Wenn man beginnt, sich mit der Materie zu beschäftigen, wird man automatisch ein Fan. Das Fahrgefühl ist bei jedem Elektrogefährt so lässig. Wenn du auf das Pedal drückst, beschleunigst du viel schneller als beim Verbrennermotor. Ich glaube aber, es wird eine Kombinations-Lösung geben. Wir reden in der Staffel auch über Wasserstoff. Gerade bei grossen Lastwagen ist das ein Thema.

Warum bist du noch nicht aufs E-Bike umgestiegen?

Ich arbeite in Oerlikon und wohne mitten in der Stadt. Ich fahre als Ufsteller-Moderator immer um 4 Uhr morgens durch die Stadt Zürich und dachte mal: Ich will jetzt ein E-Bike kaufen. Da habe ich mich dann spontan umentschieden, weil es trotzdem noch ein gutes Gefühl ist, mit der eigenen Muskelkraft unterwegs zu sein. Das E-Bike kaufe ich mir dann in drei, vier Jahren, wenn ich ein wenig älter bin.

Woran fehlt es in der Schweiz in Sachen E-Mobilität?

Es braucht viel mehr Ladestationen, beispielsweise bei den Parkplätzen in den Städten. Aber hier gibts Förderprogramme vom Bund. Auch Vermietende bekommen Subventionen, wenn sie Ladestationen installieren.

Was hat dich bei den Dreharbeiten beschäftigt?

Es ist wichtig, dass ein Umdenken stattfindet. Wir vergessen dabei aber, was schon sehr gut funktioniert. Zudem wird zu wenig angesehen, was wir bei dem Thema in der Schweiz für einen Pioniergeist haben. Unsere Expertinnen und Experten bewirken bei der E-Mobilität einen echten Change.

Was wünschst du dir von Schweizerinnen und Schweizern zum Thema E-Mobilität?

Schön wäre, wenn alle offen sind und Dinge ausprobieren. Wir waren bei den Drehs in einer Garage. Da kam ein Herr und sagte, er kaufe sich jetzt ein Elektroauto, weil der Benzinpreis zu hoch ist. Man merkt: Das Umdenken findet bereits statt. Man sollte aber auch weiterdenken, beispielsweise ins Sharing-Konzept. Es braucht nicht jeder ein eigenes Auto.

veröffentlicht: 22. Juli 2022 17:00
aktualisiert: 11. Oktober 2022 16:12
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige