Dick und unsportlich?

E-Sportler sind körperlich fitter als du

· Online seit 06.12.2020, 20:00 Uhr
Die ganze Nacht zocken, Energydrinks ohne Ende und zu essen gibt es nur Kartoffelchips: So stellen sich viele den typischen E-Sportler und Gamer im Allgemeinen vor. Dass dies auf die E-Sportler kaum zutrifft, zeigt eine neue Studie. Die sind fit.
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Ein Muskelbepackter Adonis, oder ein unablässig sprintender Supersoldat wird von einem E-Sportler zwar des Öfteren gesteuert – die Menschen hinter dem Joystick sind aber das pure Gegenteil.

Übergewichtig sind sie, die Gamer, im Sport wurden sie schon immer als letzte gewählt und nur schon der Gang zum Kühlschrank (um Energy-Drinks zu holen) lässt Schweiss in unkontrollierter Menge aus jeder Pore fliessen.

So zumindest das Klischee, das sich nach wie vor hartnäckig hält. Eine Studie zeigt nun allerdings, dass dies auf moderne E-Sportler nicht zutrifft. Im Gegenteil. Die meisten sind fitter und leben gesünder als der Durchschnitt.

Nicht nur digitaler Sport 

Eine weltweit angelegte Studie hat den Sportaufwand und die Lebensweise von 1400 E-Sportlern erfasst und verglichen. Das Resultat ist erstaunlich: Offenbar trainieren die Profis nicht nur ihre Reflexe und kognitiven Fähigkeiten, sondern auch ihren Körper.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein E-Sportler ein gesundes Körpergewicht hat, ist 21 Prozent höher als bei der Restbevölkerung. Darüber hinaus neigen sie viel weniger zu Alkohol- und Tabakkonsum.

Laut der Studie rauchen weniger als vier Prozent der E-Sportler – viel weniger als der weltweite Durchschnitt von fast 18 Prozent.

Zusammenhang zwischen gutem Gaming und Fitness

Die Studie deckt nicht nur auf, dass E-Sportler im Schnitt fitter sind als der Durchschnitt der Gesellschaft, sondern dass die körperliche Fitness auch mit guten Gaming-Resultaten zusammenhängt.

Denn die absolut besten E-Sportler sind körperlich noch mal viel aktiver als die tiefer bewerteten Gamer. Elite-E-Sportler trainieren im Schnitt ihren Körper mehr als eine Stunde täglich. Sie unterstützten damit ihr körpereigenes Stress-Management.

Natürlich gibt es auch unter den E-Sportlern unsportliche Ausnahmen. Der Anteil liegt laut der Studie bei etwa vier Prozent. Trotzdem hat das Klischee langsam aber sicher ausgedient.

(thc)

veröffentlicht: 6. Dezember 2020 20:00
aktualisiert: 6. Dezember 2020 20:00
Quelle: FM1Today

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