Das neue Fenster passt nicht in die dafür vorgesehene Öffnung. Kein Problem: Mit ein paar Backsteinen und ordentlich Bauschaum wird das einfach passend gemacht. Für den Einsatz als Meisterpfuscher im Polen der 90er-Jahre müssen wir vor allem dafür sorgen, dass die Reparaturen schnell und kostengünstig erledigt sind.
Die Zufriedenheit der Kunden ist Nebensache.
Erstmal ein Bier rein
Der kürzlich angekündigte Simulator «Low Budget Repairs» spielt herrlich mit Stereotypen der Baubranche zum Ende der Sowjetzeit. Als pragmatischer Handwerker sind wir für den Unterhalt in polnischen Blocks verantwortlich. Die Mission: Soviel Geld machen wie möglich, in dem wir knausern, wo's nur geht!
Die Farbe für die Wände mit Wasser verdünnen? Wird schon niemand merken. Platten ohne Wasserwaage verlegen? Ein bisschen Neigung verleiht der Wohnung doch erst Charakter! Im heillosen Durcheinander trinkt der polnische Meisterhandwerker ab und zu ein Bier, man gönnt sich ja sonst nichts.
Doch aufgepasst: Fehler können weitreichende Auswirkungen haben und eine unsachgemässe Instandstellung der Stromversorgung schon mal einen Blackout in der Stadt verursachen. Von Profit kann dann keine Rede mehr sein.
Da bringt es dann auch nichts mehr, wenn wir uns für die Option «ohne Rechnung» entscheiden, also Schwarzarbeit verrichten.
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Grosses Interesse auf Steam
Innerhalb weniger Tage hat der Indie-Titel auf der Spieleplattform Steam viele Interessenten gewonnen. Bereits auf 150'000 Wunschlisten ist Low Budget Repairs gelandet. Dies, obwohl noch nicht bekannt ist, wann der Titel für PC erscheinen soll und ob es einen Konsolenableger gibt.
Eine Veröffentlichung 2025 dürfte jedoch realistisch sein. Viele Freuen sich darauf, wie die zahlreichen Wunschlisteneinträge und auch die Kommentare unterhalb des Trailers zeigen. «Sieht zu gut aus, um wahr zu sein», heisst es da etwa. Oder auch: «Ah, erinnert mich an meine Heimat in Ungarn. Ab auf die Wunschliste!»