Isolation

Für diese 11 Games hast du jetzt endlich genug Zeit

· Online seit 21.03.2020, 20:07 Uhr
Zu Hause sein ist angesagt. Während viele panisch nach einer Beschäftigung suchen, damit ihnen die Decke nicht auf den Kopf fällt, reiben Gamer sich die Hände: Endlich kann man ohne schlechtes Gewissen richtig viel Zocken.
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Die Anweisungen sind klar: Zu Hause bleiben, soziale Kontakte vermeiden, niemanden anstecken. Der eine oder andere wird sich anfangs noch genieren. Es gibt ja viel zu erledigen. Aber irgendwann ist der Dachboden auch mal entrümpelt, die Steuererklärung ausgefüllt und die alten Schuhe, die du nie mehr tragen wirst, sind auch geputzt.

Dann ist die Zeit gekommen. Du kannst dir endlich eingestehen, dass die Massnahmes des Bundes vor allem eines sind: Eine Steilvorlage, um endlich mal wieder ohne schlechtes Gewissen zu zocken. Dafür haben wir dir einige Spiele herausgesucht, die besonders viel hergeben, dich also lange beschäftigen.

The Witcher 3

Der Witcher-Hype ist kurz vor Weihnachten erneut ausgebrochen. Monsterjäger Geralt von Riva, bewaffnet mit Silber- und Stahlschwert metzelt in der Netflix-Serie Monster und Menschen gleichermassen. 

Der preisgekrönte Abschluss der Spieletrilogie steht dem in nichts nach. Eingebettet in eine packende Story und süffisanten Humor gibt es hier unglaublich viel zu töten - und auch sonst viel zu tun. Witcher 3 - the wild hunt gehört zweifelsohne zu den umfangreichsten Spielen. Die Welt des Witchers ist gespickt mit Fragezeichen und Schatztruhen, Orten der Macht und natürlich massenhaft Ekimmen, Waldschraten, Erscheinungen, Nekkern, Werwölfen und so weiter. Ablenkung gibt es an jeder Ecke.

Und das obwohl wir eigentlich Ciri so schnell wie möglich finden sollten, Geralts Ziehtochter. Es geht ja schliesslich um die Rettung der Welt.

Legend of Zelda - Breath of the wild

Der neuste Ableger der Zelda-Reihe ist gleichzeitig der erste mit einer offenen Spielwelt. Und Nintendo hat gleich dick aufgetragen. Ihr habt die freie Wahl, was ihr tun wollt. Nach einer kurzen Einführung könnt ihr das Königreich Hyrule erkunden. Oder vielmehr, was davon übrig ist. 

Denn während ihr 100 Jahre lang geschlafen und dummerweise vergessen habt, was passiert ist, hat die Verheerung Ganon das Reich heimgesucht. Stürzt ihr euch gleich in den Kampf gegen den Bösewicht? Zu empfehlen ist es nicht.

Erkundet lieber die Welt. Zähmt ein paar Pferde, legt euch mit dem Yiga-Clan an und löst das Geheimnis das Master-Schwerts. Oder sonst irgendwas, denn obwohl das Spiel bereits drei Jahre alt ist, entdecken Spieler auch heute noch völlig neue Inhalte. 

GTA V 

Grand theft Auto 5 gehört mit 120 Millionen verkauften Einheiten zu den erfolgreichsten Spielen überhaupt. Und ja, zurecht. Obwohl es bereits 2013 veröffentlicht wurde, sind die Absätze immer noch stabil. 

Die lebendige Spielwelt mit ihren schier unendlichen Möglichkeiten, die Geschichte mit ihren vielen Wendungen und der schonungslos schräge Humor der Entwickler von Rockstar sei Dank.

GTA V ist - wie fast jeder Teil der Reihe - ein Garant für kurzweiligen Zeitvertreib. Und auch hier könnt ihr unendlich viel Zeit investieren. 

Red Dead Redemption 2

Von verschneiten Berggipfeln über vertrocknete Canyons in üppige Wälder und Sumpfgebiete. Red Dead Redemption 2 setzt Massstäbe was die Gestaltung einer lebendigen und abwechslungsreichen Spielwelt angeht. 

Das klingt nicht nur riesig, es ist auch so. Das spricht auch für einen Ausritt als Outlaw: Für Videogames etwas untypisch, geht es hier ganz gemächlich zu und her. Wenn du einem erlegten Büffel das Fell abziehst, dann geht das eine ganze Weile. Auch Angeln beinhaltet viele Teilschritte. Entschleunigung pur - ein bisschen so, wie jetzt gerade im echten Leben. Also keine grosse Umstellung.

Wen dieser Punkt nicht überzeugt, der kann sich einfach an der opulenten Grafik laben. Denn nie sahen virtuelle Postkutschenüberfälle oder ein Wettsaufen im Saloon schöner aus. 

Dragon Quest 11

Hier mal etwas kinderfreundliches. Der neuste, umfangreiche Ableger von Dragon Quest ist ein wunderschön gestaltetes Spiel. Dafür verantwortlich zeigt sich auch bei diesem Teil niemand geringes als der legendäre Akira Toriyama. 

Nie gehört? Der Mann hat Dragonball erfunden! 

Dragon Quest 11 ist ein rundenbasiertes Rollenspiel. Die typisch Japanische Aufmachung (JRPG) ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber durchaus süffig, wenn man mal drin ist. 

Die Geschichte ist etwas schwurbelig: Ein Junger Mann erfährt, dass er die Reinkarnation eines antiken Helden ist, der eine Prophezeiung erfüllen muss. Er macht sich also auf um die Vorhersage zu erfüllen, wird dabei aber von den Armeen des bösen Königs angegriffen und muss zusammen mit seinen Freunden die Welt retten. 

Das wunderschöne Artwork, die Städte und individuell gestalteten Charaktere laden aber zum Verweilen ein. Und zwar lange. 

Assassins Creed Odyssey

Nach dem heiligen Land zu Zeiten der Kreuzzüge, Italien, dem Osmanischen Reich, Paris, London, der Karibik, den Vereinigten Staaten im Bürgerkrieg und dem alten Ägypten (das waren nur die Hauptteile) ist nun also auch noch Griechenland dran. Schon verrückt, wo diese Assassinen überall Leute gemetzelt und den Verlauf der Weltgeschichte verändert haben sollen. 

Lange als ultimatives Beispiel für seelenlose Fliessbandproduktion verschriehen, hat Assassins Creed mit Odyssey - zumindest Teilweise - einen Richtungswechsel geschafft.

Die Handlung im Peloponnesischen Krieg spielt sogar vor der Gründung der Bruderschaft der Assassinen. Dafür kann man das erste Mal Entscheidungen treffen und den Verlauf der Geschichte selbst verändern. 

Und natürlich gibt es wieder Nebenquests ohne Ende. Auf gehts!

Bloodborne

Jetzt wirds gruselig. Und richtig, richtig schwierig. Willkommen im mittelalterlichen Yarnham. Oder auch nicht. Denn hier geht etwas ganz Seltsames vor sich. Die Hälfte der Bewohner mutiert vor sich hin und will dich fressen, andere halten dich einfach so für einen Fremdkörper und greifen an. 

Bloodborne erklärt dir nichts. Und es schenkt dir auch nichts. Die Geschichte muss aus verschiedenen Fragmenten zusammengesetzt werden, der Schwierigkeitsgrad ist enorm, daher kommt auch die lange Spieldauer.

Es gibt nur einen roten Faden. Und der ist hier wirklich rot. Blutrot.  

Du hältst dich für einen guten Gamer? Na dann versuch's doch mal. So viel sei gesagt: Du wirst den Bildschirmtod sterben. Und zwar oft.

Willkommen zur Nacht der Jagd. 

Fallout 4 

Wir sitzen ja alle jetzt auch in unserem Shelter, dem sicheren Bunker zu Hause. Ist wohl sicherer, wenn wir die grosse, weite und in diesem Fall verstrahlte Welt nur virtuell erkunden. Aber nicht zu lange, das ist in Fallout 4 ungesund. 

210 Jahre nach einem Nuklearangriff auf die vereinigten Staaten wachen wir in einem Atomschutzbunker auf. Dank den Cryokammern im Bunker sind wir um keinen Tag gealtert. Wir erinnern uns an den Prolog: 

Unser Partner oder unsere Partnerin (je nach Wahl des eigenen Geschlechts) wurde von den Bunkerbetreibern umgelegt, der gemeinsame Sohn mitgenommen. Er muss irgendwo da draussen sein. In den verstrahlten USA, zusammen mit mutierten Riesenfliegen, degenerierten Psychopathen und inmitten von vier Fraktionen, die um die Vorherrschaft kämpfen.

Es ist gross. Es ist verrückt. Es ist verstrahlt. Es dauert sehr lange. Hier ist Fallout 4! 

God of War

Für viele das beste Spiel des Jahres 2018. Nachdem Kratos in God of War 3 seinem Vater Zeus den Meister gezeigt hat, ist der Spartaner auf einmal in einer anderen Mythologie zu Hause - der nordischen.

Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: Kratos hat jetzt einen Sohn. Die Mutter von Atreus stirbt kurz vor Beginn des Spiels. Ihr letzter Wille: Ihre Asche soll auf einem Berg verstreut werden. Die Story mutet etwas holprig an, aber der Weg durch die mythische Welt des Nordens ist bombastisch inszeniert und optisch wunderschön anzusehen.

Auch die Wandlung von Kratos spielt eine Rolle. Der Gott des Krieges will eigentlich nur noch Vater sein. Er ist sichtlich gealtert, sanfter, weiser. Das verleiht dem Spiel eine ungeahnte Tiefe. Aber wehe, jemand kommt Atreus zu nahe. Dann macht der Spartaner das, was er am besten kann. Richtig wütend werden.

 

Star Wars Jedi - the fallen Order

Endlich mal wieder eine Star Wars Geschichte! So dürfte es vielen Franchise-Fans gegangen sein, als das Spiel letzten November erschien.

Und das ist es dann eben auch. The Fallen Order atmet Star Wars durch und durch. Die Geschichte spielt ein paar Jahre nach der Order 66 (Im Star Wars Film «die Rache der Sith» werden damit die Jedi ausgelöscht). Cal Cestis, ein Padawan ist einer letzten (angehenden) Jedi-Ritter. Er muss sich vor dem Imperium verstecken, seine Ausbildung abschliessen und den gefallenen Orden der Jedi wieder aufbauen. 

Die Atmosphäre mit ihren Geräuschen und Optik gliedert sich nahtlos in das Star Wars Universum ein. Der Ableger wirkt bisweilen wie ein spielbarer Film. Extrem experimentierfreudig zeigten sich die Entwickler dabei zwar nicht. Aber sie liefern den Spielern das, was sie wollen. Und das sind natürlich Wookies.

Horizon Zero Dawn 

In einer postapokalyptischen Zukunft leben die verbliebenen Menschen in Stämmen zusammen. Ihr Entwicklungsstand ist etwa auf Steinzeit-Niveau. Im krassen Gegensatz dazu treiben sich in der gesamten Spielwelt verrückte Roboter-Dinosaurier herum.

Dann gibt es noch die Ruinen der Alten, einer hoch Entwickelten Zivilisation, die vor dem Untergang gelebt hat. Was ist hier nur passiert? Wer hat die Roboter gebaut? Und warum müssen wir mit Pfeil und Bogen gegen sie kämpfen? 

Das will die von ihrem Stamm verstossene Jägerin Aloy im preisgekrönten Spiel Horizon Zero Dawn herausfinden. Das Konzept ist einzigartig, zudem Steuert man hier einen nicht unnötig sexualisierten weiblichen Hauptcharakter - immernoch eine Seltenheit in der Welt der Videospiele. 

Einziger Wermutstropfen: Horizon Zero Dawn gibt es nur auf Playstation 4. 

Ihr habt sogar noch bessere Spiele, um die Zeit zu Hause zu vertreiben? Schreibt sie in die Kommentare. 

veröffentlicht: 21. März 2020 20:07
aktualisiert: 21. März 2020 20:07
Quelle: FM1Today

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