«Who let the dogs out» von Baha Men oder doch lieber «Chihuahua» von DJ Bobo? Was hätten unsere Hunde wohl gerne auf den Ohren? Studien aus Grossbritannien zeigen, dass 74 Prozent der Hundebesitzer ihren Vierbeinern in Abwesenheit Musik vorspielen lassen, zur Beruhigung und damit sie sich nicht mehr alleine fühlen.
Massgeschneiderte Pet-Playlists
Das bewegte den schwedischen Musikstreamingdienst Spotify dazu, ein Tool für daheimgebliebene Haustiere zu erfinden. Die Webseite «Spotify for Pets» stellt deinem Hamster, Vogel und so weiter eine massgeschneiderte Playlist zusammen, die auf den Charakter des Haustiers abgestimmt ist.
So geht es:
Haustier-Experten dazu befragt
«Es ist Musik, die ihr beide geniessen könnt», schreibt der Streamingdienst auf der Webseite. Bei der Songauswahl haben sie sich von Experten aus der Heimtierbranche beraten lassen, «um die bestmögliche Annäherung an das zu finden, was für unsere vorgestellten Haustiere am besten geeignet sein könnte».
Offenbar scheint das Interesse am Spotify-Tool bereits gross zu sein. Konsumenten verlangen bereits ein Musikangebot für ihren Goldfisch, ihre Spinne oder Schlange. Wieso es das noch nicht gibt, anwortet Spotify darauf lässig: «Weil sie keine Ohren haben!» Alle Haustiere können sie nicht berücksichtigen, «aber vielleicht stellst du fest, dass dein Tier ja Hamstermusik mag».
«Wenn ich könnte, würde ich dich streicheln»
Doch Spotify setzt noch einen obendrauf und lanciert neben abgestimmter Haustier-Musik auch einen Podcast für Hunde. Darin sprechen zwei Schauspieler die einsamen Labradore, Dackel und Schäfer in beruhigender Tonlage direkt an: «Wie es mich freut, morgens in dein lachendes Gesicht zu sehen.» Oder: «Wenn ich könnte, würde ich den ganzen Tag hierbleiben und dich streicheln.» Im Hintergrund weht der Wind und die Bäume rascheln – Meditation für Hunde quasi.