Sie stammt aus dem Emmental

Kanadische Polizei findet geklaute Schweizer Kuhglocke

· Online seit 29.04.2023, 20:12 Uhr
Bei einer Durchsuchung findet die kanadische Polizei eine Schweizer Kuhglocke. Nun sucht sie den Besitzer oder die Besitzerin. Die Glocke stammt aus einer Giesserei im Kanton Bern und wird oft als Mitbringsel gekauft.
Anzeige

Die Polizei der kanadischen Stadt Abbotsford fand bei einem Dieb eine Schweizer Kuhglocke. In den sozialen Medien gab es vom Korps einen Aufruf, um den Besitzer oder die Besitzerin der Kuhglocke zu finden.

Die Suche läuft seit Anfang April. Der Aufruf generiert einige Kommentare, von denen viele scherzhaft gemeint sind. Eine Userin schreibt: «Ich bin besorgt über die fehlende Kuh.»

User vermutet Kuhglocke aus dem 19. Jahrhundert

Die Today-Redaktion hat recherchiert, wo die Kuhglocke produziert wurde. Den treffenden Tipp gab Angela Blaser von der Sattlerei Blaser, die ebenfalls Glocken herstellt: «Wir denken anhand der Verzierungen an die Glockengiesserei Berger.» Auf Anfrage bestätigt die Emmentaler Giesserei dann, dass die Glocke aus ihrer Produktion stammt.

Ein User vermutet, dass die Glocke aus dem 19. Jahrhundert stammt. Dies dementiert die Giesserei: «Dieses Exemplar ist noch gar nicht so alt.» Dennoch freut man sich über den Fund: «Die Glockengiesserei Berger ist immer wieder stolz, wenn ihre Bronzeglocken aus dem Emmental in die Welt gehen.» Die Bronzeglocken seien zudem ein Zeichen von Glück, Schutz und Frieden.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Kuhglocke als Mitbringsel

Doch wie kam die Glocke überhaupt nach Kanada? Wie Schokolade aus der Schweiz sind auch Kuhglocken ein Souvenir. «Glocken werden gerne als Firmengeschenke, Besuchsgeschenke von Privaten oder spezielles Mitbringsel in andere Länder mitgebracht», erklärt Angela Blaser.

Die Polizei ist derzeit noch immer auf der Suche nach dem Besitzer oder der Besitzerin. Eine Anfrage beim Abbortsford Police Departement steht noch aus.

veröffentlicht: 29. April 2023 20:12
aktualisiert: 29. April 2023 20:12
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige