Wie viele solche Nasca-Linien es gibt, weiss niemand genau - es dürften Tausende sein. Am bekanntesten sind die figürlichen Bodenzeichnungen, etwa eine Spinne oder ein Affe.
Aber noch zahlreicher sind im Nasca-Becken die geometrischen Markierungen, die beeindruckende Ausmasse annehmen können. So ist das grösste bekannte Trapez 1,9 Kilometer lang.
Hinter den Bodenzeichnungen, heute als Geoglyphen bekannt, steckt die Nasca-Kultur, die ihre Blütezeit zwischen etwa 200 vor Christus bis 650 nach Christus hatte. Nun zeigt das Museum Rietberg mit «NASCA.PERU - Auf Spurensuche in der Wüste» eine umfangreiche Ausstellung über diese geheimnisvolle Kultur.
Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit zwischen dem Rietberg und dem Museo de Arte de Lima (MALI) und in Kooperation mit der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn entstanden ist, wurde zuerst in Lima gezeigt und war dort ein grosser Erfolg.
Über 80'000 Menschen besuchten während drei Monaten die Sonderausstellung - für Peru eine «sehr aussergewöhnliche Zahl», wie Co-Kurator Peter Fux vom Museum Rietberg bei einem Medienrundgang in Zürich sagte.
Die rund 200 Exponate aus Peru werden noch bis am 15. April 2018 in Zürich gezeigt, bevor sie dann einen letzten Halt in Bonn machen. Anhand dieser Objekte - Keramiken, Goldmasken, Instrumente und Textilien - versucht die Ausstellung eine Annäherung an das Leben der Nasca.