Basler Komponist Rudolf Kelterborn mit 89 gestorben
Das kompositorische Schaffen Kelterborns umfasst Opern, Sinfonien, konzertante Werke, Kammermusik, Orchestermusik in freien Formen und zahlreiche Vokalwerke in gemischten Besetzungen. Gerne bediente er sich gegensätzlicher Mittel, um eine expressive und spannungsintensive Musik zu schreiben, wie er anlässlich seines 70. Geburtstags gegenüber dem Schweizer Feuilleton-Dienst sagte.
Am 3. September 1931 in Basel geboren, bildete sich der Musiker an der dortigen Musik-Akademie beim Busoni-Meisterschüler Walther Geiser (Komposition) und beim Dirigenten Alexander Krannhals aus. 1955 begann er ebendort seine pädagogische Tätigkeit. Er lehrte ausserdem am Konservatorium Zürich und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Der Musik-Akademie Basel stand er zwölf Jahre als Direktor vor.
Für sein kompositorisches Schaffen erhielt Rudolf Kelterborn unter anderem den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart, den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis, den Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins und den Kunstpreis der Stadt Basel.