Schweizer als Favorit

Gjon's Tears: Ihm könnte am ESC der grosse Wurf gelingen

20.05.2021, 10:37 Uhr
· Online seit 20.05.2021, 09:57 Uhr
Im letzten Jahr raubte das Coronavirus Gjon’s Tears die Chance auf den Triumph am Eurovision Song Contest (ESC). Ein Jahr später ist seine Chance auf den Sieg noch grösser. Alles zum Schweizer ESC-Topfavoriten.
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Vor zwei Jahren landete Luca Hänni mit «She Got Me» auf dem sehr guten vierten Platz. Knapp verpasste der DSDS-Sieger den Sprung auf das ESC-Podest. Es wäre die erste Schweizer Podestplatzierung in 25 Jahren gewesen. 1993 schaffte Annie Cotton mit «Moi, tout simplement» für die Schweiz den Sprung aufs Treppchen.

Dies Schweiz ist auf Französisch am erfolgreichsten:

Quelle: Pilatus Today

Noch weiter zurück liegt der letzte Schweizer Sieg am ESC. Seit 1988 wartet Céline Dion auf eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. In diesem Jahr stehen die Chancen so gut wie schon lange nicht mehr.

Mit hohen Tönen hoch hinaus

Mit «Tout l’Univers» könnte also erneut ein französischer Titel für einen Schweizer Höhenflug sorgen. Zu einem Höhenflug setzt auch die Stimme von Gjon’s Tears im Song ab. Der Song lebt neben der Emotionalität vor allem von der ausserordentlichen Stimme des 1998 im Kanton Fribourg als Gjon Muharremaji geborenen Sängers. Mühelos wechselt er zwischen Kopf- und Baustimme und stellt dabei die grossen Fragen des Lebens. Die hohen Töne trifft der studierte Opernsänger auch live mit einer unglaublichen Mühelosigkeit.

Gjon startet nach einem Jahr Wartezeit am Donnerstag um 21:00 Uhr in sein ESC-Abenteuer. Die Qualifikation für das grosse Final am Samstag sollte ihm ohne grosses Zittern gelingen. In seinem Halbfinal sprechen die Wettquoten klar für den 22-Jährigen. Auch im Vergleich mit dem gesamten Teilnehmerfeld wird er konstant in den Top-3 gehandelt. Am Samstag könnte es also häufig heissen: «Switzerland Twelve Points». Bei den Buchmachern ebenfalls hoch im Kurs sind die Beiträge aus Malta, Italien, Bulgarien und Island.

ESC wird zum Labor

Die holländische Regierung macht aus dem ESC ein Corona-Testversuch. An den Shows dürfen jeweils 3'500 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei sein. Das sind etwa 20 Prozent der Kapazität der Ahoy Arena in Rotterdam. Dabei wird wissenschaftlich getestet, wie Grossevents unter Pandemiebedingungen ablaufen können. Alle Fans brauchen einen negativen Corona-Test und müssen ausser am eigenen Platz eine Maske tragen. Auch ausländische Fans sind zugelassen. Der ESC ist in diesem Jahr als nicht nur ein Musikwettbewerb, sondern könnte auch der Vorbote für Anlässe in der Schweiz sein.

Auf FM1Today gibt es natürlich zum Halbfinal und zur Finalshow einen Ticker zum ESC.

(hto)

veröffentlicht: 20. Mai 2021 09:57
aktualisiert: 20. Mai 2021 10:37
Quelle: PilatusToday

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