2 Millionen Klicks

Schweizer geht mit «Layla»-Jodel viral – sogar Produzenten melden sich

27.09.2022, 14:42 Uhr
· Online seit 23.09.2022, 15:57 Uhr
Adi Zurkirchen hat einen Nerv getroffen: Der Schweizer hat den umstrittenen deutschen Hit «Layla» als Jodel- und Schwyzerörgeli-Version aufgenommen, auf TikTok geladen und dort bereits über zwei Millionen Klicks bekommen. Nun hat sich einer der beiden Künstler bei ihm gemeldet.

Quelle: PilatusToday

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Über neun Millionen Klicks hat der Ballerman-Hit «Layla» von DJ Robin und Schürze auf Youtube. Nun bekommt die Version der deutschen Künstler Konkurrenz aus der Schweiz: Adi Zurkirchen hat mit zwei Freunden und einem Kaffeeschnaps in der Hand eine Jodel-Version des Hits aufgenommen und auf TikTok geladen. Innerhalb von wenigen Tagen wurde das Video bereits über zwei Millionen Mal angeklickt.

Sprachnotiz vom «Layla»-Komponisten

«Die Aufnahme ist auf einer Kaffeeschnaps-Wanderung nach Flühli entstanden. Wir sind immer offen für Neues, da habe ich den Song spontan angefangen und meine Kollegen haben mich begleitet», sagt der Hobbymusiker. Mehr aus Spass habe er das Video auf TikTok veröffentlicht. «Als wir am nächsten Morgen bereits 450'000 Aufrufe hatten, erschrak ich. Niemals hätte ich damit gerechnet.» Von Tag zu Tag seien mehr Klicks dazugekommen.

Ein weiteres «Layla»-Cover mit Schwyzerörgeli hat Adi Zurkirchen bereits Ende Juli auf Youtube publiziert. Die beiden Versionen haben nun das Interesse der «Layla»-Macher DJ Robin und Schürze geweckt. «Ein Influencer hat uns bei einem Beitrag des Komponisten markiert, daraufhin wurde ich von Schürze angeschrieben», erzählt Zurkirchen.

Der «Layla»-Produzent habe ihn für dessen Version gelobt. Es sei «voll geil», was er tue. «Er hat dann eine Sprachnotiz geschickt und gesagt, dass es vielleicht infrage komme, etwas mit mir zu machen. Dies müsse zuerst aber noch mit dem Produzenten besprochen werden. Versprechen könne er aber nichts.»

«Ich war absolut baff»

Ob es wirklich zu einer Zusammenarbeit kommen wird, ist allerdings noch offen. «Ich war absolut baff und konnte es fast nicht glauben. Es ist absolut genial, dass ein Schwyzerörgeler eine solche Aufmerksamkeit bekommt», so Adi Zurkirchen.

Der Song «Layla» kommt nicht überall gut an. So wurde er vermehrt als «sexistisch» bezeichnet und an Partys nicht gespielt. Dass eine mögliche Zusammenarbeit mit den Deutschen in der Schweiz schlecht ankommen könnte, glaubt Zurkirchen nicht. «Für mich steht die Melodie im Vordergrund. Den Text haben wir einfach mit in den Song genommen, damit er erkannt wird – aber im Zentrum steht bei uns der emotionale Jodelgesang.»

Sollte es dennoch kritische Stimmen geben, nehme er das gelassen: «Man kann es nicht jedem Recht machen. Der Song ist bei einer Kafi-Schnaps-Wanderung entstanden. Ich hoffe, nicht daran aufgehängt zu werden.» Adi Zurkichen kreiert auf seinem Schwyzerörgeli und mit seinen Gesangskollegen immer wieder neue Versionen von aktuellen Hits. Sie machen das aber, wie sie sagen, als «Plausch» und sind kein traditioneller Jodelclub. Das nächste Video werde aber wieder aus dem traditionellen Bereich kommen.

(abl)

veröffentlicht: 23. September 2022 15:57
aktualisiert: 27. September 2022 14:42
Quelle: PilatusToday/FM1Today

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