Der Film erzählt die Geschichte zweier ungleicher Brüder im US-Bundesstaat Montana in den 1920er-Jahren. Campion hatte zuvor schon am Samstag bei den Awards der US-Regiegilde den Hauptpreis gewonnen. Sie und ihr Film gehen nun als grosse Favoriten ins Rennen um den Oscar am 27. März.
Als bester Hauptdarsteller wurde Will Smith für «King Richard» ausgezeichnet, ein biografisches Tennis-Drama, in dem er den Vater der Williams-Schwestern Venus und Serena spielt. Jessica Chastain erhielt den Critics Choice Award als beste Hauptdarstellerin für das ebenfalls biografische «The Eyes of Tammy Faye», über die Ehefrau eines berühmten Fernsehpredigers.
Drei Auszeichnungen gingen an Kenneth Branaghs Nordirland- Familiengeschichte «Belfast»: für das beste Ensemble, die beste schauspielerische Leistung eines Kindes oder Jugendlichen und für das beste Original-Drehbuch. Beste Komödie wurde «Licorice Pizza».
Bei den Critics Choice Awards werden auch in Fernsehkategorien Preise vergeben. Hier siegten wie auch bei vielen anderen Verleihungen der letzten Monate die Dauerbrenner «Succession» über eine dysfunktionale Familiendynastie als bestes Drama und die Fussball-Serie «Ted Lasso» als beste Comedy-Serie.
Die 27. Critics Choice Awards sollten ursprünglich bereits am 9. Januar im Ballsaal eines Luxushotels in Los Angeles vergeben werden. Der Termin wurde dann aber wegen der Omikron-Variante des Coronavirus verschoben. Inzwischen ist deren Ausbreitung aber in vielen Teilen der USA um mehr als 95 Prozent zurückgegangen. Die CCA ist mit knapp 500 Mitgliedern der grösste Kritikerverband für Film und Fernsehen in den USA und Kanada.