TCS-Test

Autosock: Das taugt die Schneekettenalternative

· Online seit 10.12.2021, 20:45 Uhr
Seit einem Jahr ist die Autosock in der Schweiz zugelassen und eine Alternative zu den herkömmlichen Schneeketten. Das textile Produkt bietet Vor- und Nachteile.
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Tiefe Temperaturen, Schneefall und Stress pur: Wer im Winter die Schneeketten montieren muss, kommt möglicherweise ins Straucheln. So manch jemand hätte sich beim «Schneekettenobligatorium» gewünscht, man hätte die Montage einmal in Ruhe zuhause in der warmen Garage geübt. Nun gibt es eine Alternative zu den schweren Eisenketten: die Autosock – oder auch Pneusocke genannt.

Montage- und preisfreundlich

Gerade bei der Montagefreundlichkeit kann die Autosock, welche seit Dezember 2020 in der Schweiz zugelassen ist, punkten. «Das ist wirklich das grosse Plus», sagt Sarah Wahlen, TCS-Mediensprecherin. «Die Autosock ist schneller montiert, als die herkömmlichen Schneeketten und ist dazu auch leichter.»

Dazu kommt ein attraktiver Preis: Ein Paar Autosocken kostet um die 130 Schweizer Franken. Im Vergleich zu den Schneeketten liegen sie also eher im unteren Bereich. Die Preisspanne bei Schneeketten liegt zwischen 50 und 500 Franken.

Abschreiber in Kauf nehmen

Und doch: Die Schneekettenalternative weisst auch einige Schwachstellen auf. «Die Autosocken fahren nicht gleich gut an und auch beim Bremsen schneiden sie bei Tests nicht ganz so gut ab wie die besten Schneeketten», sagt Wahlen. Einen weiteren Minuspunkt ist das Fahren auf dem Asphalt: «Wenn man nicht auf Schnee oder Eis fährt, gehen die Socken schnell kaputt. Sprich: Der Verschleiss ist oftmals gross.»

Und zum Schluss noch ein wichtiger TCS-Hinweis: Schneeketten und Schneekettenalternativen sind kein Ersatz für Winterreifen und sind nur mit Winterreifen zu verwenden. Die Schneekettenmontage ist bei verschiedenen Fahrzeugen unter Umständen nur möglich, wenn die Winterreifen montiert sind.

Quelle: FM1Today/Andreas Wolf

(lae)

veröffentlicht: 10. Dezember 2021 20:45
aktualisiert: 10. Dezember 2021 20:45
Quelle: Radio FM1

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