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Eisbaden: Wie gesund es wirklich ist und was du beachten musst

· Online seit 24.01.2021, 13:51 Uhr
Immer mehr Menschen begeben sich im Winter in eiskalte Seen, um von gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Beim Eisbaden braucht es aber mehr als nur eine Badehose und kaltes Wasser. Eine Übersicht, was du beim Baden beachten musst.
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Die Liste der Vorteile ist lang: Das Immunsystem wird gestärkt, entzündungshemmende Stoffe werden ausgeschüttet, man wird resistenter gegen Stress – und viel mehr. Eisbaden scheint die Gesundheits-Methode schlechthin zu sein. Doch sie bringt auch Gefahren mit sich. Das musst du beim Gang ins eiskalte Wasser beachten.

Was macht Eisbaden mit dem Körper?

  • Beim Eisbaden werden die Blutgefässe trainiert, da sie sich stark zusammenziehen und danach umso weiter ausdehnen. Das hält fit.
  • Der Körper schüttet Adrenalin und Endorphine aus, was zu einer besseren Konzentration und Leistungsfähigkeit beiträgt.
  • Der Körper lernt durch den Schock besser mit Stress umzugehen.
  • Auch schüttet der Körper Glückshormone aus: Man fühlt sich frisch und erholt.
  • Beim Eisbaden trainiert man den Körper auf Kälte. So friert man auch im Alltag weniger schnell. 
  • Das Eisbaden stärkt die Libido, denn es kurbelt die Produktion von Testosteron bei Männern und Östrogen bei Frauen an.
  • Es heisst, regelmässiges Winterbaden könne das Immunsystem stärken und so vor Infekten schützen. 

Wie geht Eisbaden?

Eisbaden ist in der Regel ganz einfach. Man sucht sich einen See zur kalten Jahreszeit und geht darin baden. Gewisse Personen machen das in zugefrorenen Seen, indem sie ein Loch aus der Eisdecke hacken. Der See muss aber nicht unbedingt zugefroren sein, die Temperatur wird im Winter trotzdem unter fünf Grad sein. Der Badegang ist in der Regel eher kurz, um eine Unterkühlung zu vermeiden.

Wie lange ins Eisbad?

Das ist Sache des Trainings. Man sollte sich langsam ans Eisbaden herantasten und dabei gut auf den Körper hören. Steigere die Zeit langsam von Sekunden auf Minuten. Schon wenige Sekunden im Wasser reichen aber aus, um dem Körper einen Adrenalinschub zu geben und den Stoffwechsel anzukurbeln. Mit genügend Training schaffst du es vielleicht so lange wie Andri Ragettli.

Quelle: FM1Today / Youtube / Andri Ragettli

Was soll beachtet werden?

Vor dem Eisbaden sollte der Körper unbedingt aufgewärmt werden, sei es durch Bewegung, warme Kleidung oder einer warmen Umgebung. Anschliessend sollte man nicht zu schnell ins Wasser stürmen, der Körper soll sich an die Temperatur gewöhnen. Nur bis zu den Schultern ins Wasser eintauchen, der Kopf sollte trocken bleiben. Nach dem Eisbad unbedingt wieder gut aufwärmen. Auch sollte der Gang ins Eisbad nie alleine gemacht werden. Zur Sicherheit sollte immer eine Person dabei sein, die den Zustand des Eisbadenden im Auge behalten kann.

Für wen ist Eisbaden nicht geeignet?

Personen mit Kreislauferkrankungen wird von einem Bad im kalten Wasser abgeraten.

(gbo)

veröffentlicht: 24. Januar 2021 13:51
aktualisiert: 24. Januar 2021 13:51
Quelle: FM1Today

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