Vibratoren und Penisringe sind hoch im Kurs
In Lebensmittelläden wird Toilettenpapier gehamstert – im Netz Sex-Spielzeuge. Es scheint, als mache die Quarantäne Lust.
Keine Überstunden, keine Partys, keine Einladungen, keine Fitnesslektion: Die meisten Schweizerinnen und Schweizer verbringen die Zeit im Moment in den eigenen vier Wänden und greifen dabei zum Sexspielzeug.
Doppelt so viele Verkäufe
Für Alan Frei vom Sextoy-Händler Amorana kommt der Boom wenig überraschend: «Grundsätzlich ist es so, dass wenn Leute Zuhause sind, bei uns mehr eingekauft wird. Das sehen wir an Sonntagen oder an kalten Wintertagen. Jetzt, wo die Leute eher Zuhause sind, kaufen sie online ein.»
Mehrere Händler bestätigen auf Anfrage von FM1Today die steigende Sextoy-Nachfrage. Besonders beliebt sind Vibratoren, Dildos, Penisringe und Kondome. «Wir werden gerade überrannt», sagt Alex Hämmerli vom Onlinehändler Galaxus.
«Die Verkäufe haben sich im Vergleich zum März 2019 verdoppelt. Wir liefern aktuell Sexspielzeuge im hohen vierstelligen Bereich.» Ähnliche Zahlen liefert Amorana. Weniger beliebt während der Krise seien Analtoys. «Wir haben bei diesen Produkten einen Rückgang von 20 Prozent», sagt Frei.
Toy-Reiniger für Hygiene
Hamstern müsse wegen den guten Verkaufszahlen aber niemand. Die Erotikartikel-Händler versprechen, dass die Dildo- und Kondomlager immer noch gut gefüllt seien. Ein weiteres Produkt, welches nicht wenig überraschend läuft, sind Desinfektionsmittel und Sprays. Ob die Leute aber diese Toyreiniger nur für die Reinigung ihrer Spielzeuge brauchen, ist wohl auszuschliessen.