Manon Pfrunder liebt das Bild der Zugvögel
Mutig sei Mira, weil sie alleine in die Heimat ihres kurdischen Vaters reist - «gegen die Empfehlung ihrer Freunde und ihrer Familie, gegen den Wunsch ihres Partners», sagt die 27-jährige Aargauerin im Gespräch mit dem «Bieler Tagblatt».
Im Film, der die diesjährigen Solothurner Filmtage eröffnet hat, ist Heimat ein wichtiges Thema. «Die äussere Heimat ist für mich die Schweiz. Und Berlin», sagt Manon Pfrunder. Die «ganz tiefe, innere Heimat» habe aber weniger mit bestimmten Orten zu tun. Wichtiger seien Gerüche, Klänge und das Licht. «Es geht um Stimmungen, die in mir evoziert werden.»
Im Leben das Wichtigste ist der Schauspielerin «die Fortbewegung». Man müsse zwar den Mut haben sich zu verwurzeln, zu verharren und stehenzubleiben. Gleichzeitig sei es aber notwendig weiterzugehen.
Deshalb gefällt Pfrunder das Bild der Zugvögel. «Die kleine Tiere fliegen Hunderte von Kilometern in den Süden. Und im Frühling kehren sie zurück. Die Bewegung ist es, die uns am Leben hält - im ganz absoluten, aber auch im übertragenen Sinn.»
Der Deutschschweizer Kinostart des Film «Die Schwalbe» ist am 4. Februar.