Rodlerin Martina Kocher hat beinahe das Handtuch geworfen
Nach 20 Jahren geprägt von Training, Schmerzen, Rückschlägen und auch Erfolgen hat sich die Berner Rodlerin Martina Kocher im Sommer eine Auszeit gegönnt. Oder so ähnlich: «Auf einmal sah ich mein Gesicht in fast jeder Zeitung, sogar auf der Titelseite.»
Nach dem Weltmeistertitel im Januar kam die Krise: Die Berner Rodlerin Martina Kocher gönnte sich eine Auszeit und kehrt nun «Schritt für Schritt» in den Sportleralltag zurück. (Archivbild)
© Keystone/AP/MATTHIAS SCHRADER
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Auf ihre Ankündigung hin, sich über einen möglichen Rücktritt Gedanken zu machen, wurde die 31-Jährige in Fernsehshows und vom Bundesrat zum Apéro eingeladen. «Ich versuchte, alle Termine wahrzunehmen», sagte die Sportlerin zur «Berner Zeitung».
Die Pause, in der sich Kocher dringend nötige Ruhe und ein kleines bisschen Beständigkeit gönnte, seien mit oder ohne Rampenlicht sehr wichtig gewesen. «Ich führe ein Leben am Limit. So realisierte ich, dass ich auf die Signale meines Körpers hören muss.» Jetzt nimmt die amtierende Weltmeisterin einen neuen Anlauf, will ihre sportliche Zukunft aber «Schritt für Schritt» angehen.