Schriftsteller Salman Rushdie bleibt in New York unerkannt

· Online seit 13.09.2015, 14:02 Uhr
Der britisch-indische Autor Salman Rushdie hält sich nicht für wirklich berühmt. Mit seinem Namen könne er in New York höchstens einen Tisch in einem Restaurant bekommen - «für mehr reicht es nicht», sagte Rushdie der indischen Zeitung «The Hindu» vom Sonntag.
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Der grosse Erzähler Rushdie hat zahlreiche Literaturpreise gewonnen, darunter den angesehenen Booker-Preis für «Mitternachtskinder» (1981) und den dänischen Hans-Christian-Andersen-Preis (2014).

In New York würden sich die Menschen nicht für ihn interessieren, sagte Rushdie der Zeitung weiter. «Wenn ich (die US-Sängerin) Taylor Swift wäre, die die Strasse hinunterläuft, wäre das anders. Ich werde auf der Strasse im Grossen und Ganzen von niemandem belästigt.»

Der Autor mied Jahrzehnte die Öffentlichkeit, weil er wegen seines Romans «Die satanischen Verse» (1988) vom damaligen iranischen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini mittels einer Fatwa zum Tode verurteilt und von islamischen Fundamentalisten bedroht wurde, die das Buch als gotteslästerlich betrachteten.

veröffentlicht: 13. September 2015 14:02
aktualisiert: 13. September 2015 14:02
Quelle: SDA

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