Ulrich Tukur plädiert für «mediterrane Melancholie»

29.11.2015, 15:37 Uhr
· Online seit 29.11.2015, 15:04 Uhr
Der deutsche Schauspieler Ulrich Tukur («Tatort») leidet unter der Vergänglichkeit der Arbeit auf der Bühne. «Das ist die archaische Form des Augenblicks. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei».
David Scarano
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Das habe etwas Trauriges, «aber die Kunst ist, der Trauer Raum zu lassen», sagte der 58-jährige Schauspieler der Münchner Zeitung «tz».

Er selbst plädiere für die mediterrane Melancholie, die ein Ja zu Leben beinhalte. «Sie hat ein lachendes und ein weinendes Auge. Wie ein Theaterstück, was das Leben letztlich ja auch ist. Allerdings wissen wir beim Leben nicht, wer es geschrieben hat - und auch nicht, ob uns jemand applaudiert, wenn der letzte Vorhang gefallen ist», sagte der «Tatort»-Kommissar.

«Kunst verarbeitet das Abenteuer Leben, und das tut mitunter sehr weh», sagte Tukur weiter. Daher gehöre «das Leiden am Leben zur Kunst dazu».

veröffentlicht: 29. November 2015 15:04
aktualisiert: 29. November 2015 15:37
Quelle: SDA

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