Snapchat will mit fliegender Mini-Kamera punkten

Die Kamera, Pixy genannt, nimmt Fotos und Videos auf, folgt dem Besitzer und landet danach auf der Handfläche, wie Snapchat-Mitgründer Evan Spiegel am Donnerstag sagte. Allerdings hiess es, die kleine Kamera-Drohne werde nur in den USA und Frankreich verfügbar sein, solange der Vorrat reicht.

Erweiterte Realität erlebte durch Corona einen Boom

Snapchat wurde seinerzeit vor allem mit von alleine verschwindenden Fotos bekannt. Inzwischen setzt die Betreiberfirma Snap aber auch sehr stark auf die sogenannte «Augmented Reality» (AR), zu deutsch Erweiterte Realität. Bei dieser werden digitale Objekte auf dem Bildschirm in reale Umgebungen integriert.

Snap macht ein Geschäft daraus: So können Nutzer zum Beispiel Mode- oder Kosmetik-Artikel virtuell auf dem Smartphone-Bildschirm ausprobieren. In der Corona-Pandemie mit ihren Ausgangsbeschränkungen wurde diese Möglichkeit noch einmal populärer. Er sei überzeugt, dass solches AR-Shopping auch weiterhin rege genutzt werde, sagte Spiegel. Marken investierten inzwischen stark in die Funktion.

Spezielle Brille kann Texte erkennen

Zusätzlich zum Ausbau der App experimentiert Snap auch mit Geräten. Zuerst kam eine Kamera-Brille, deren Popularität allerdings relativ schnell abflaute. Vergangenes Jahr wurde Snap auch zu einem Pionier bei AR-Brillen, bei denen digitale Inhalte ins Blickfeld des Nutzers eingeblendet werden.

Die «Spectacles»-Brille mit AR-Funktion ist seit einem Jahr für Entwickler und Inhalte-Autoren verfügbar. Auf dem Entwicklerevent Snap Partners Summit wurde unter anderem eine Anwendung für die Brille gezeigt, bei der die Software jeden Text erkennt und einblendet, auf welchen der Nutzer mit der Hand zeigt.

(mhe)