«Über hämische Kommentare muss er sich nicht wundern»
Quelle: TeleZüri
«Persönlich tut es mir leid für Boris Becker, das wünscht man niemanden. Er hatte wirklich ein unglückliches Händchen für geschäftliche Angelegenheiten», sagt Stefan Bürer, Ex-SRF-Sportkommentator zur Verurteilung es ehemaligen Tennisstars. Becker muss ins Gefängnis. Ein Gericht in London verurteilte den dreifachen Wimbledon-Sieger am Freitag zu zweieinhalb Jahren Haft, wovon er mindestens die Hälfte absitzen muss.
Der frühere Ausnahmesportler hatte Vermögen im Wert von mehr als einer Million Euro in seinem Insolvenzverfahren nicht offengelegt. Eine Jury hatte Becker deshalb vor drei Wochen in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen.
Auf Social Media zeigten sich viele Promis solidarisch mit Becker, aber inzwischen gibt es auch viele hämische Kommentare für «Bobbele». Bürer findet, Becker sei bis zu einem gewissen Grad auch selber verantwortlich, dass man über ihn lache. «Becker hat das Leben in der Öffentlichkeit genossen und dies auch befeuert. Deshalb muss er sich nun nicht wundern, wenn solch hämische Kommentare kommen.»
Der 54-Jährige hatte die Vorwürfe vor Gericht bestritten. Er kann gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen.
(red.)